Zusätzliche Informationen
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Die Schule Am Walde wurde im Jahr 1931 im Kupferredder damals als Gemeindeschule für Wohldorf und Ohlstedt gegründet. Nach den zahlreichen Veränderungen in der Schulentwicklung wird die Schule seit dem Schuljahr 2011/2012 als Grundschule geführt. Das Schulgrundstück mit schützenswertem Baumbestand grenzt nördlich an das Naturschutzgebiet Woldorfer Wald und stellt einen Lebensraum für verschiedene Fledermausarten dar. Der Schulstandort umfasst insgesamt vier Schulgebäude – das unter Denkmal stehende Schulgebäude (Geb. 01) sowie drei 2-geschossige Pavillons (Geb. 05-07) – und eine Einfeldhalle (Geb. 02). Auf dem Schulgrundstück wird eine neue 3-zügige Stadtteilschule gegründet. Für die Realisierung werden drei Pavillons (rd. 1.305 m² Mietfläche) abgerissen und die Flächen in einem gemeinsam genutzten Neubau (rd. 8.533 m² Mietfläche) ersatzgebaut. Die Anforderungen an den Neubau und die Flächengrößen richten sich nach dem Musterflächenprogramm für inklusive allgemeinbildende Schulen und beinhalten Flächen für den allgemeinen Unterricht, Fachunterricht, Gemeinschafts- und Sportflächen sowie Mensa einschl. Küche. Das denkmalgeschützte Schulgebäude (Geb.01 mit rd. 3.263 m² Mietfläche) wurde vom Architekten und Baurat Völker unter Anleitung von Oberbaudirektor Fritz Schumacher entworfen. Das Gebäude soll zukünftig von beiden Schulen genutzt werden. Im Jahr 2020 wurde am Gebäude die Dachsanierung als vorgezogene Maßnahme durchgeführt. Mit der Planung war das Büro Kleta aus Hamburg und mit der Projektsteuerung das Büro iwb Standort Hamburg beauftragt. Die Phase 0 wurde Anfang 2025 durch das Büro Creating Communication aus Hamburg und Planerkollektiv begleitet. Die Ergebnisse werden (mind. auszugsweise) den Bietern mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt. Alle vorgenannten Büros sind von der Beteiligung an vorliegendem Verhandlungsverfahren nicht ausgeschlossen. Die bauliche Entwicklung des Standortes erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Um den Flächenbedarf für die Stadtteilschule zu decken, ist zunächst die Realisierung des Zu- und Ersatzbaus im April 2031 geplant. Im Anschluss folgen die Sanierung und Umbau vom Gebäude 01. Die Bearbeitung der Außenanlagen (rd. 17.500 m²) erfolgt ebenfalls abschnittsweise unter Berücksichtigung des Gesamtterminplans. Die Beeinträchtigungen des Schulbetriebes sind möglichst gering zu halten, ebenso die Interimsmaßnahmen. Eine integrierte Betrachtung von sowohl schulischen als auch wirtschaftlichen Aspekten ist hierbei für den Schuldoppelstandort in der Steuerungsaufgabe erforderlich. Die Gesamtfertigstellung ist im Jahr 2033 geplant. Es ist vorgesehen, ein gesamtheitliches Planungskonzept für alle Teilprojekte (Neubau, Abrisse, Sanierungen) bis Leistungsphase 2 umzusetzen, danach je Gebäude und Bauabschnitt unter Berücksichtigung des Gesamtterminplans. Wirtschaftlichkeit in Planung, Ausführung und Betrieb, die Minimierung der Lebenszykluskosten und hohe Energieeffizienz der Gebäude werden erwartet. Der Neubau wird nach DGNB (Standard Gold angestrebt) und QNG zertifiziert. Beim Neubau ist ein GEG 40 Standard - BEG NWG und bei Sanierung Effizienzgebäude Denkmal zu erreichen. Es ist beabsichtig Fördermittel (z.B. KFW - Klimafreundlicher Neubau / Effizienzgebäude Denkmal, Klimaplanmittel u. ä.) zu beantragen. Die Schule ist in Abstimmung mit dem Bauherrn eng in die Planung einzubeziehen, um die nutzerspezifischen Anforderungen optimal umsetzen zu können. Für die Umsetzung der Gesamtmaßnahmen am Standort ist ein Baukostenbudget (KG 200-600) von rd. 25 Mio. netto vorgesehen. Das Projektbudget (KG 200-700) inkl. Projektmanagementleistungen beträgt rd. 32 Mio. Euro netto. Die Kosten für Interimslösungen wie z.B. mobile Klassenräume sind innerhalb des Gesamtbudgets auszugleichen. Die Planung ist dem Kostenrahmen anzupassen. Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus: • Projektsteuerung und -leitung für die Projektstufe 1 Handlungsbereiche A-E in Anlehnung an §2 und §3 AHO Heft Nr. 9 (Stand: März 2020) • Projektsteuerung und -leitung für die Projektstufen 2-5, Handlungsbereiche A-E in Anlehnung an §2 und §3 AHO Heft Nr. 9 (Stand: März 2020) als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen). • Auslagerungskonzept und Umzugsmanagement (Erarbeiten und Abstimmen eines Auslagerungskonzeptes unter Berücksichtigung des Gesamtterminplans, Mitwirken bei Ausschreibung und Vergabe der Leistungen, koordinieren und organisieren der Umzugsaktivitäten) in Abstimmung mit dem AG und Schulen • Unterstützung bei den generellen Bauherrenaufgaben für die durch Bundesmitteln (KFW-Klimafreundlicher Neubau, KFW-Effizienzgebäude Denkmal, Klimaplanmittel, RISA) geförderte Maßnahmen von der Antragvorbereitung bis hin zur Umsetzung der Förderung und der damit verbundenen Nachweisdokumentation für den Verwendungsnachweis Vertreter aus behördlichem Kontext werden neben dem Auswahlgremium des Auftraggebers ggf. in beratender Funktion an den Vergabeverhandlungen teilnehmen. Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV- Verfahrens durch das büro luchterhandt & partner unterstützen und beratend begleiten. Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der Projektsteuerung eingereichten 2 besten Referenzprojekte, welche innerhalb der vergangenen 6 Jahre (Stichtag 1.1.2019) mit Übergabe an die Nutzer realisiert worden sind, jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-3 Punkte), vergleichbare Projektsteuerungsaufgabe (0-7 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-4 Punkte) und vergleichbare angestrebte Qualität (0-3 Punkte). Insgesamt können mit den Referenzen zusammen maximal 34 Punkte erreicht werden. Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens. Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in den Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren. Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen. Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Bewerbungsbogen sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen zugelassen. Die Bewerbung ist in Textform zu unterschreiben (Näheres siehe verfahrenshinweise). Die in den Verfahrenshinweisen aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf Kammerurkunden, Diplom-Urkunden, Fortbildungsnachweis) nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen. Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn die nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen. Die Darstellung der Referenzen muss im Format DIN A3 gut erkennbar sein. Mit dem Angebot ist ein Nachweis über die vollständige und zeitgerechte Entrichtung der Sozialabgaben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters) und die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern des jeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate) einzureichen. Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind zwingend zu beachten und bindend. Die Vergabestelle prüft die eingegangenen Bewerbungen bzw. Angebote. Fehlende Nachweise und Unterlagen werden mit angemessener Frist (in der Regel 6 Kalendertage ab Versand des Nachforderungsschreibens) nachgefordert. Werden nachgeforderte Nachweise oder Unterlagen nicht innerhalb der gesetzten Frist vorgelegt, kann dies zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen. Hinweis: Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen. Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.