Zusätzliche Informationen
:
Die Auswahl der Teilnehmer, die zur Abgabe von Angeboten aufgefordert werden, erfolgt nach formaler Prüfung der Vollständigkeit der vorzulegenden Nachweise und Wertung der nachfolgend beschriebenen objektiven Kriterien. Sofern mehr als 5 wertungsfähige Teilnahmeanträge von geeigneten Bewerbern / Bewerbergemeinschaften vorliegen, wird der Auftraggeber eine differenzierende Eignungsprüfung gemäß der beigefügten Wertungsmatrix vornehmen und die 5 Bewerber / Bewerbergemeinschaften zur Angebotsabgabe auffordern, die die höchste Punktzahl erreicht haben. Im Falle von Punktgleichheit entscheidet das Los. Die aufgeforderten Bieter geben auf der Grundlage der Vergabeunterlagen ein verbindliches Erstangebot ab. Nach Auswertung der Erstangebote erhalten die Bieter die Möglichkeit, während eines Verhandlungsgesprächs ihr Angebot zu präsentieren und über die Vergabeunterlagen zu verhandeln. Anschließend werden alle Bieter aufgefordert, ein überarbeitetes, finales Angebot zu unterbreiten. Alle Angebote werden vergleichend bewertet. Auf das wirtschaftlichste Angebot wird der Zuschlag erteilt. Es ist eine stufenweise Beauftragung von Leistungen der LPH 1-9 vorgesehen. Stufe 1 umfasst die Leistungsphasen 1-4, Stufe 2 die Leistungsphasen 5-6 und besondere Leistungen Leistungsphase 8. Mit der Aufgabe des Horstsportplatzes ergeben sich in zentraler Lage des Landauer Nordens erhebliche Nutzungspotenziale, die in direktem Zusammenhang mit den Ziel- und Maßnahmenansätzen des ISEK Landau Horst (Sozialer Zusammenhalt) stehen. Zur optimalen Anordnung dieser Nutzungen wurde im 2024 eine Planungswerkstatt durchgeführt. Der Neubau für eine Kindertagesstätte soll als ein erster Baustein des "Bildungs- und Gemeinschaftszentrums Horstsportplatz" kurzfristig realisiert werden. Grundlage der weiteren Planung ist der 1. Preis des 2024 abgeschlossenen Realisierungswettbewerbs. Der neuen Quartiersplatzes entlang der August-Crossaint-Straße erhält durch den quergestellten, zweigeschossigen Riegel der Kita einen städtebaulichen Abschluss. Der eingeschossige Gebäudeteil der Kita bildet die östliche Platzkante. Hier sind der Mehrzweckraum, die Mensa und die Küche so angeordnet, dass sie flexibel geschaltet und ggf. auch separat für Veranstaltungen nutzbar sind. Der eingeschossige Kopfbau bildet einen überdachten Kolonnadengang zum Platz aus und dient als Vorzone zum öffentlichen Raum. Im Wettbewerbsentwurf wird eine Konstruktion als Holzskelett-/Holzrahmenbau vorgeschlagen. Die Außenfassade ist mit naturbelassenem Lärchenholz geplant. Die Innenräume sollen an den Wänden eine Holzverschalung aus Weißtanne erhalten. An den Decken sind akustisch wirksame Holzfaserplatten zwischen den Trägern vorgesehen. Als Bodenbelag wird ein heller Linoleumboden vorgeschlagen. Türen und Fenster werden ebenfalls als Holzelemente vorgeschlagen. Planungsprojektziele: Umsetzung Wettbewerbsentwurf 1. Preis - Umsetzung des vorliegenden Entwurfs Objektplanung; - wirtschaftliche Optimierung von Flächen und Volumen; - Optimierung von Konstruktion; Flexibilität, Anpassungsfähigkeit an zukünftigen Bedarf: Das Raumprogramm der Kindertagesstätte orientiert sich an den Empfehlungen des Landes Rheinland-Pfalz. Das pädagogische Konzept für den Betrieb ist nicht festgelegt. Vielmehr soll das Gebäude flexibel geplant werden, um unterschiedlichen Nutzungskonzepte und vielfältigen Aktivitäten Raum bieten zu können. Wirtschaftlichkeit: Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme ist neben den gestalterischen und funktionalen Anforderungen von besonderer Bedeutung. Ziel der Gebäudeplanung muss es sein, die vorgegebenen Investitionskosten einzuhalten und die Lebenszykluskosten zu minimieren. Für das Gebäude wird ein in Erstellung und Betrieb wirtschaftlicher Gebäudeentwurf mit geringem Grundflächenverbrauch, optimierten Erschließungsflächen sowie einem günstigen A/V-Verhältnis erwartet. Anlage und Orientierung des Baukörpers sowie die Verteilung und Dimensionierung von Öffnungen sollen in Hinblick auf eine positive Energiebilanz gewählt werden. Als Gebäudehülle sollte eine einfache Konstruktion mit hohem Dämmwert gewählt werden. Die Ausloberin strebt ein ganzheitliches ökologisches und nachhaltiges Gebäudekonzept an. Beachtung finden sollte dabei u.a.: - Hohe Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und freie Gestaltungsmöglichkeiten in der Grundrissstruktur, - Reduktion des Gesamtverbrauches an Primärenergie, - Minimierung des Wärmebedarfs für die Raumkonditionierung und gleichzeitige Sicherstellung einer hohen thermischen Behaglichkeit (Qualität der Gebäudehülle), - Verwendung von Materialien, deren Gewinnung und Verarbeitung anerkannten ökologischen und sozialen Standards entsprechen, - Möglichst geringe Betriebsaufwendungen für Reinigung und Instandhaltung bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Lebensdauer der eingesetzten Materialien, - Sicherstellen von optimaler natürlicher Belichtung und Belüftung. Flächen: 7-gruppige KiTa mit ca. 2.100 qm BGF Raumbedarf Nutzflächen: 7 Gruppenräume (6 x 50 qm, 1 x 45 qm) jeweils mit Nebenraum (18 qm) und Sanitärraum (18 qm); Mehrzweck/Bewegungsraum (60 qm) Therapieraum bei integrativen Gruppen (2 x 20 qm), Mensa/Bistrobereich (40 qm), Personalräume, Küche und Nebenräume (184 qm). Baukosten nach aktuellem Kenntnisstand ca.: Kostengruppe 300: 4.295.964,71 EUR (netto); Kostengruppe 400: 1.211.682,35 EUR (netto); Rahmentermine: Der Projektstart soll unmittelbar nach Auftragsvergabe erfolgen. Abschluss Vorentwurf: 1. Quartal 2026 Abgabe Bauantrag: 3. Quartal 2026 Baubeginn: 1./2.Quartal 2027; Fertigstellung: Mitte 2028