Beschreibung
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Für das Pathologische Institut der Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH, im Folgenden mit SKK bezeichnet, wird ein vollautomatisches Schneidemikrotom beschafft. Die AG beabsichtigt den Auftrag nach Durchführung eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb an folgendes Unternehmen zu vergeben: A. Menarini Diagnostics Deutschland Division der Berlin-Chemie AG, Glienicker Weg 125, 12489 Berlin. Gesamtwert des Auftrags 650.000,- EUR (netto) / 773.500,- EUR (brutto) - Auftragsdatum: "01.01.2026" Für das Pathologische Institut der Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH, im Folgenden mit SKK bezeichnet, wird ein vollautomatisches Schneidemikrotom beschafft. Die Entscheidung, das AS410M-System von Axlab A/S über die Firma A. Menarini Diagnostics Deutschland Division der Berlin-Chemie AG zu erwerben, beruht auf den technischen Alleinstellungsmerkmalen dieses Geräts, die es explizit von andern Systemen unterscheidet. Die Beschaffungsentscheidung wurde nach vorangehender umfassender Information über Marktgegebenheiten auf Grund sachlich gerechtfertigter und auftragsbezogener Gründe getroffen. Als technische Alleinstellungsmerkmale werden nachfolgende Eigenschaften dieses CT-Systems herangezogen. Das Klinikum erkennt in der Verwendung des AS410M-Systems durch andere Systeme nicht zu erreichende Vorteile. Denn durch dieses kann/können: Die Arbeitseffizienz des Schneideprozesses sowie die Arbeitskapazität entscheidend erhöht werden, da zusätzlich zum manuellen Schneiden bis zu 400 Schnittpräparate bei einmaliger Beladung des Systems erstellt werden. Laborabläufe und Prozesse können unabhängig von Personalressourcen optimaler gestaltet werden, da das System nach Bestückung bis zu 96 Blöcke selbstständig und automatisiert verarbeiten kann, ohne, dass Laborpersonal vor Ort ist. Da der Wettbewerb kein vergleichbares System bieten kann, besteht Alleinstellung für den AS410M als einziges vollautomatisches, autonomes Schneidesystem am Markt. Der Wettbewerb kann lediglich Mikrotome für manuelle Schneidearbeiten anbieten. Die Verarbeitung umfasst hier den ganzheitlichen Prozess vom Schneiden der Probenblöcke bis zum Aufziehen der Schnitte auf Objektträger und dem anschließenden Spannen und Trocknen. Für diesen vollautomatisierten Prozess bietet der Wettbewerb nichts Vergleichbares. Darüber hinaus können die Schnitte mit minimalen Dickenunterschieden an nahezu der gleichen Position auf aufeinanderfolgenden Objektträgern aufgebracht werden. Das System ist serienmäßig mit einer automatischen Klingenwechselfunktion ausgestattet, um die Sicherheit beim Schneiden zu gewährleisten sowie mit einem Mechanismus, der Paraffinreste absaugt, um die tägliche Wartung zu vereinfachen. Somit kann Personal effizienter für höherwertige Aufgaben als das Schneiden eingesetzt werden. Es kann eine gleichbleibend hohe Schnittqualität erreicht werden, die für eine stabile digitale Pathologie unerlässlich ist (im Vergleich zur manuellen Schnittabnahme kann das System kontrollieren, dass alle Schnitte exakt gleich dick und in gleicher Ausrichtung aufgezogen werden – jedes Wiederholen eines Scans aufgrund schlechter Schnittqualität führt zu einer Verzögerung von mindestens 2 Minuten pro Schnitt). Der Wettbewerb bietet keine vergleichbare automatische Möglichkeit die Schnittqualität in diesem Maße aufrecht zu erhalten. Die Patientenversorgung zeitlich optimiert werden, da durch das System in etwa 90 bis zu 120 Minuten Arbeitszeit pro Systemstart extra zur Verfügung stehen. Da es am Markt kein weiteres System gibt, welches den Schneideprozess als Ganzes vollautomatisch und autonom gestaltet, sondern lediglich manuelle Lösungen angeboten werden können, gibt es kein vergleichbares System des Wettbewerbs. Bei all den vorstehend aufgeführten Merkmalen ist zu berücksichtigen, dass diese in Kombination lediglich von dem System AS410M so bereitgestellt und erfüllt werden können. Der Vertrieb des AS410M-Systems erfolgt ausschließlich über Menarini mit Axlab als einzigen Hersteller. Gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 2 lit. b) VgV kann der öffentliche Auftraggeber Aufträge im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb vergeben, wenn der Auftrag nur von einem bestimmten Unternehmen erbracht oder bereitgestellt werden kann, weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist. Für diese Fälle setzt § 14 Abs. 6 VgV ferner voraus, dass es keine vernünftige Alternative oder Ersatzlösung gibt und der mangelnde Wettbewerb nicht das Ergebnis einer künstlichen Einschränkung der Auftragsparameter ist. Vom Vorliegen dieser Voraussetzungen ist die Vergabestelle überzeugt. Die im Vorfeld aufgestellten und dargelegten Anforderungen an potenzielle Auftragnehmer können nur von einem Anbieter am Markt erbracht werden.