Zusätzliche Informationen
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Das Gymnasium Hochrad – am Hochrad 2 in 22605 Hamburg – soll von seiner bisherigen 4-Zügigkeit auf eine 5-Zügigkeit erweitert werden. Die Vorplanung (LP2) ist bereits abgeschlossen. Die Gesamtfläche des Bauprojektes beträgt 3.218,63 m² / BGF: 4.023,29 m². Sie verteilt sich auf 1.483,91 m² / BGF 1.854,89 m² für die DIN-2 Feldhalle und 1.734,72 m² / 2.168,4 m² BGF für das Klassengebäude mit Mensa und Vitalküche. Die Fläche der Außenanlagen beträgt 5.254m² Die standortspezifische Herausforderung des Projektes ist ein Mischwassersiel, das parallel zum Baukörper verläuft. Dies war auch der Grund dafür, dass der Baukörper abgesenkt wurde und das Dach der Sporthalle als teilweise begehbare Erweiterung der Schulhoffläche hergestellt wird. Es ist wichtig, dass die Architekt:innen die besonderen Qualitäten wie die Verschmelzung von Schulhof ebenirdisch und oberirdisch, sowie das Ineinanderfließen von Außenraum und Innenraum konzeptionell sehr gut weiterplanen und ihren gestalterischen Anspruch ausdrücken. Um das Ineinanderfließen von Außen- und Innenraum homogen umsetzen zu können, sollen die Leistungen für Objekt- und Außenanlagenplanung an einen Auftragnehmer (ein Unternehmen, das beide Leistungsbereiche bearbeitet, eine Bietergemeinschaft oder einen Bieter mit Nachunternehmen) vergeben werden. Das Projekt genießt eine breite Zustimmung, eine Förderung durch den Quartiersfond i.H.v. 590 T € zur Realisierung von Sportflächen und Außenmöblierung wird ermöglicht. Die größten baulichen Herausforderungen bestehen in der Berücksichtigung des in ost-westlicher Richtung über das Grundstück verlaufenden Hauptsiels, das nicht beschädigt werden darf, sowie im Ausschließen von Wasserschäden in der zu realisierenden, abgesenkten DIN 2-Feldhalle. Erfahrungen in der Erstellung von WU-Beton-Bauten und Gründungen sind wünschenswert. Es sind bereits weitreichende Untersuchungen durchgeführt worden, um Machbarkeit und Kostensicherheit des Projektes sicherzustellen. Für die Bearbeitung der LPH 3 besteht insofern Planungssicherheit, dass der aktuelle Entwurf bereits mit den Behörden abgestimmt wurde. Zwei weitere Projekte (Abriss einer Einfeldsporthalle und einer Gymnastikhalle) werden vor Ausführungsbeginn des Neubaus durchgeführt. Die Planungsleistungen für diese beiden Projekte sind nicht Teil der in diesem Verfahren zu vergebenen Leistungen. Die Leistungen gem. §§ 33 HOAI wurden bis zur abgeschlossenen LPH 2 durch die Arge KHR architecture mit bpplan architekten & ingenieure erbracht. Ein Abruf weiterer Beauftragungsstufen ist im Einvernehmen nicht vorgesehen, so dass die Leistungen gem. §§33 HOAI neu ausgeschrieben werden. Grundlage des Auftrags ist eine abgeschlossene LPH 2. Mit dem Versand der Angebotsaufforderung wird ein Planungsstand (mind. auszugsweise) zur Verfügung gestellt. Die Unternehmen KHR architecture, Kopenhagen und bpplan architekten & ingenieure Hamburg sind gem. § 6 VgV von der Teilnahme am vorliegenden Verfahren nicht ausgeschlossen. Das Büro lup-Architekten Stefan Mathey hat sowohl die Machbarkeitsstudie erstellt, als auch den Antrag auf den Vorbescheid. Das Unternehmen lup-Architekten Hamburg ist gem. § 6 VgV von der Teilnahme am vorliegenden Verfahren nicht ausgeschlossen. Dipl.-Ing. (FH) Jörn Simonsen hat die Phase Null zur Findung des gewünschten pädagogischen und räumlichen Konzeptes durchgeführt. Mit dem Versand der Angebotsaufforderung werden die Planungsunterlagen der abgeschlossenen LP2 (mind. auszugsweise) versendet sowie Ergebnisse der wesentlichen Untersuchungen. Das Projektbudget (KG 200-700) für die 2 genannten Projekte inkl. PS beträgt 12,98 Mio. Euro netto bzw. ca. 15,45 Mio. Euro brutto. Das Budget für die KG 300 beträgt ca. 7.093.804,71 Mio. Euro netto bzw. 8.441.627,60 Euro brutto, für die KG 400 1.914.683,19 Euro netto bzw. 2.278.473,00 Euro brutto und für die KG 500 609.243,70 € netto bzw. 725.000 € brutto. Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus: LPH 3 gem. § 34 HOAI LPH 4 bis 9 gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen) LPH 2 gem. § 39 HOAI LPH 3 bis 9 gem. § 39 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen) Besondere Leistungen der Objektplanung Gebäude: Überarbeitung der Gestaltung und Aufteilung von Fenstern und Fassaden in Abstimmung mit dem AG. Stufenweiser Kostenanschlag Erstellung Konzept zur Barrierefreiheit Besondere Leistungen der Freianlagen: Erstellen einer Bestandsdokumentation (nach Ende LP8) Überwachen der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege Planung und Durchführung von Zuwendungen (Fördermittel aus dem Quartiersfond) Vertreterinnen und Vertreter der Schule nehmen ggf. in beratender Funktion bzw. in der Funktion von Sachverständigen an den Verhandlungen teil. Hinweis: Der AG behält sich vor, die Verhandlung ohne Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV). Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV- Verfahrens durch das büro luchterhandt & partner unterstützen und beratend begleiten. Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der Objektplanung Gebäude eingereichten 2 besten Referenzprojekte, welche innerhalb der vergangenen 6 Jahre (Stichtag 1.1.2019) mit Übergabe an die Nutzer realisiert worden sind, jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-3 Punkte), vergleichbare Bauaufgabe (0-7 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-2 Punkte) und vergleichbare angestrebte Qualität (0-4 Punkte) SOWIE an Hand des für den Leistungsbereich der Objektplanung Freianlagen eingereichten besten Referenzprojektes, welche innerhalb der vergangenen 6 Jahre (Stichtag 1.1.2019) mit Übergabe an die Nutzer realisiert worden sind, jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-2 Punkte), vergleichbare Bauaufgabe (0-6 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-2 Punkte) und vergleichbare angestrebte Qualität (0-2 Punkte). Insgesamt können mit den Referenzen zusammen maximal 44 Punkte erreicht werden. Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens. Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in den Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren. Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen. Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Bewerbungsbogen sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen zugelassen. Die Bewerbung ist in Textform zu unterschreiben (Näheres s. Verfahrenshinweise). Die in den Verfahrenshinweisen aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf Kammerurkunden, Diplom-Urkunden, Fortbildungsnachweis) nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen. Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn die nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen. Die Darstellung der Referenzen muss im Format DIN A3 gut erkennbar sein. Mit dem Angebot ist ein Nachweis über die vollständige und zeitgerechte Entrichtung der Sozialabgaben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters) und die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern des jeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate) einzureichen. Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind zwingend zu beachten und bindend. Die Vergabestelle prüft die eingegangenen Bewerbungen bzw. Angebote. Fehlende Nachweise und Unterlagen werden mit angemessener Frist (in der Regel 6 Kalendertage ab Versand des Nachforderungsschreibens) nachgefordert. Werden nachgeforderte Nachweise oder Unterlagen nicht innerhalb der gesetzten Frist vorgelegt, kann dies zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen. Hinweis: Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen. Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.