Beschreibung
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Die Stadt Löhne beabsichtigt den Umbau des Empfangsgebäudes des Bahnhofs Löhne zu einem "Dritten Ort". Das in Teilen Denkmal geschützte Empfangsgebäude des Bahnhofs Löhne wurde in den Jahren 1913 ff. errichtet. Es handelt sich um einen großen, aus mehreren Bauteilen zusammengesetzten Baukörper mit zentraler Empfangshalle, an die ein zweigeschossiger Ostflügel und ein ebenfalls zweigeschossiger Westflügel angrenzen, in denen ehemalige Diensträume, Wartesäle verschiedener Klassen, Räume für Post, Zoll und Polizei sowie Wohnräume des Vorstehers untergebracht waren. Die Bereiche der ehemaligen Wartesäle und des Westflügels sind unterkellert. Das Gebäude wurde in dunkelrotem Backstein errichtet, die einzelnen Bauteile sind mit Walm- und Satteldächern versehen. Die Fassaden sind durch Lisenen und Gesimse zurückhaltend gegliedert. Besonders hervorgehoben ist die Giebelseite mit dem Haupteingang durch Verwendung dekorativer Bachsteinverbände sowie ein lebhaft gestaltetes Giebelgesims. Im Zuge dieses Bauvorhabens wird das Bahnhofsgebäude grundlegend saniert, umgebaut und erweitert. In Zukunft wird das Bahnhofsgebäude von der Stadtbücherei der Stadt Löhne als "Open Library" genutzt und soll ein Ort der Gemeinschaft sein, den jeder Besucher nach seinen Bedürfnissen nutzen kann. Als „Dritter Ort" bietet es Flächen und Räume mit den unterschiedlichsten Anforderungen und Qualitäten. So entstehen Bereiche der Begegnung und des Austausches (Eingangshalle), individuelle abschließbare Arbeitsplätze, halböffentliche Arbeitsplätze in den Bibliotheksbereichen und Gruppenarbeitsräume (ehem. Wartesäle und Westflügel). Im eigentlichen Bibliotheksbereich wird es einen frei zu gestaltenden Mehrzweckbereich geben, der zum Verweilen der Bibliotheksnutzer oder für Lesungen und Veranstaltungen genutzt werden kann. Über ein neues, zentrales Treppenhaus gelangt man zu den verschiedenen Nutzungsbereichen in den verschiedenen Geschossen. Im Ostflügel werden neue Sanitäranlagen, Eine Fahrradwerkstatt und ein abgeschlossener Bereich eingerichtet, der bei Bedarf auch als Versammlungsraum für Vereine der Öffentlichkeit zugeschaltet werden kann. Die zukünftige Beherbergung des "Dritten Ortes" bedeutet für das Bahnhofsgebäudes ebenfalls, dass dieser weiter im Sinne des Bahnhofs funktioniert und die Zugänglichkeit zu den Gleisen jederzeit (24 Stunden) möglich ist. Am Tage wird der Fahrgast dabei bewusst durch die zentrale Eingangshalle geschleust, damit er mit den Nutzungen des "Dritten Ortes" in Berührung kommt. Baustellen- und Sicherheitseinrichtung • Bauzaun, ca. 255 m, • Fußgänger-Schutzwand, ca. 45 m, • Fußgängertunnel, ca. 35 m, • Container für Bauleitung, 1 Stk., • Container für Baubesprechungen, 1 Stk., • Sanitärcontainer, 1 Stk. Abbrucharbeiten: • Abbruch tragender und nichttragender Wände; ca. 260 m³ Mauerwerk, ca. 30 m³ Beton, • Abbruch von Dächern, Decken und Sohlplatten; ca. 230 m² Betondecken, ca. 365 m³ Bauwerkssohlen, • Abbruch von Treppen; 3 Geschosstreppenanlagen (Beton), • Abbruch/Ausbau von Fenstern und Außentüren, Innentüren und Innenfenstern; ca. 22 Fensterelemente, ca. 10 Türelemente, • Abbruch von Außenmauern, Außentreppen und Kellerlichtschächten; 1 Stk. Kellerabgang, 1 Stk. Außentreppenanlage, • Abstützungen und Sicherungen im Bereich von Abbrucharbeiten; ca. 230 m² Abstützkonstruktion Abbruch Decken, ca. 38 m Abstützkonstruktionen Abfangung Wände/Decken. Tiefbauarbeiten: • Tiefbauarbeiten innerhalb des Gebäudes; ca. 160 m³ Bodenaushub, • Tiefbauarbeiten außerhalb des Gebäudes; ca. 50 m³ Oberboden abtragen, ca. 50 m³ Bodenaushub, • Kanalarbeiten innerhalb des Gebäudes; ca. 12 m Grundleitungen. Spezialtiefbauarbeiten: • Pfahlgründung – Mikropfähle (Verbundpfähle); ca. 40 stgm Pfähle (150 mm Bohrdurchmesser) im Gebäude. Mauerarbeiten: • Innenwände im Bestand; ca. 36 m³ Unterfangungen, ca. 26 Stk. neue Türöffnungen und Wanddurchbrüche herstellen, ca. 77 m² Öffnungen schließen (Kleinflächen), • Außenwände im Bestand; ca. 64 m² Öffnungen schließen (Kleinflächen), • Abfangungen, Überdeckungen und Stützen; ca. 22 Stk. Abfangungen/Stürze (Stahlträger, Einzellänge ca. 2,0 bis 5,5m) einbauen, • Innen- und Außenwände neu; ca. 485 m² Innenmauerwerk, • Bauwerksabdichtung, Dämmsteine und Dämmschichten; ca. 91 ffdm Abdichtung unter/in Wänden. Betonbauarbeiten: • Gründungen und Bauwerkssohlen; ca. 350 m² neu Stb.-Sohlen im Gebäude, ca. 70 m² neue Stb.-Sohlen außerhalb Gebäude, ca. 15 m³ neue Stb.-Fundamente im Gebäude, ca. 15 m³ neue Stb.-Fundamente außerhalb Gebäude, • Stützen und Wände; 33 Stk. neue Stb.-Stützen im Gebäude, • Decken, Unterzüge und Balken; ca. 455 m² neue Stb.-Decken im Gebäude, • neue Treppen; 2 Stk. 1-läufige Stb.-Geschosstreppen, 2 Stk. 1-läufige Stb.-Geschosstreppen mit Zwischenpodest, 3 Stk. 3-läufige Geschosstreppen mit Zwischenpodesten, • Bestandswände; 4 Stk. neue Türöffnungen und Wanddurchbrüche herstellen. Betonstahl und Stahlprofile • Betonstahlmatte; ca. 7.500 kg, • Betonstabstahl; ca. 10.000 kg, • Stahlglieder für Pfahlgründung; ca. 2.000 kg. Betonschneidearbeiten • Betonschnitte in Wänden; ca. 30 m, • Betonschnitte in Decken; ca. 110 m, • Betonschnitte in Sohlen; ca. 125 m. Stundenlohnarbeiten: • ca. 240 Lohnstunden auf Anordnung zum Nachweis.