Titel
:
HWSB linker Alanddeich Seehausen - Voßhof , Deich-km 0,0 - 2,9 Erdarbeiten, Straßenbauarbeiten, Landschaftsbauarbeiten
Beschreibung
:
Der betrachtete 2,9 km lange Deichabschnitt beginnt (0,0+00) an der Landstraße L2 (nahe der B189), an der Straßenbrücke über den Alandumflutkanal und endet unterhalb der Ortslage Voßhof, bei Deich- km 2,9+30. Die Deichsanierung erfolgt in der vorhandenen Deichtrasse mit Herstellung eines 5,00 m breiten Deichschutzstreifens beidseitig. In einigen Bereichen ist eine geringfügige Verlagerung der Deichtrasse zum Erhalt einzelner Bäume geplant. Der DVW wird auf einer 5,00 m breiten Berme geführt und auf 3,00 m Breite mit einem Betonsystempflaster befestigt. Abschnittsweise wird eine mineralischen Dichtungsschürze (Aueton) hergestellt. In den meisten Deichabschnitten erfolgt lediglich eine Profilierung des Deichkörpers mit bindigem Boden. Die Deichkronenbreite beträgt 3,00 m. Die Böschungen erhalten durchgehend eine Neigung von 1: 3. Rampen erhalten eine Neigung von 1: 20 und Überfahrten erhalten eine Neigung von 8 % bzw. 10 %. Auf der landseitigen Berme werden die Fahrbahnbankette mit einer Breite von 1,00 m angelegt. Die Deichoberfläche wieder mit einer Grasansaat versehen. Auf der Landseite wird der zuvor abgetragene Oberboden mit Sand, in einem Verhältnis von 30% Oberboden und 70% Sand gemischt und 0,30 m dick angedeckt. Abschnittsweise wird eine wasserseitige Unterhaltungsberme 3,00 m breit errichtet. Die Sanierung erfolgt nach 7 Regelprofilen. Bei Bau-Stat. 1+237 befindet sich das Siel Voßhof im Deich, es wird durch ein neues Siel bei Bau-Stat. 1+230 ersetzt. Der Neubau der Anlage erfolgt in trockener Baugrube. Die Baugrube wird mittels offener Wasserhaltung entwässert. Das anfallende Wasser wird in den Alandaltarm gepumpt. Die Baugrubenwände sind durch Verbau zu sichern. Nach dem kompletten Abriss des vorhandenen Sieles ist das neue Siel bei Stat. 1+230 zu errichten. Es besteht aus einem 20,90 m langen Stahlrohr DN 600 sowie einer Spundwand im Oberwasser. Zur Aufnahme des Notverschlusses (Dammbalken) und des Verschlusses wird ein Stahlbetonbauwerk angeordnet. Die Wände, 0,50 m dick, nehmen die Nischen des Verschlusses auf. Die lichte Weite zwischen den Wänden beträgt 1,60 m. Die Dammbalken liegen auf einer Stahlbetonsohle (d = 40 cm) auf. Vor dem Notverschluss wird ein Lattenpegel angebracht. Die sichtbaren Bereiche der Spundwände werden bis 50 cm unter Geländeoberkante beschichtet. Als Abschlussvorrichtung wird ein Spindelschieber DN 600 montiert. Zur Absturzsicherung wird ein Füllstabgeländer 1,10 m vorgesehen. Ein- und auslaufseitig werden die Grabensohle und Grabenböschungen auf 4,0 bzw. 2,0 m mit einem in Beton verlegten Granitpflaster befestigt. Die Grabenbreite beträgt 2,6 m (Alandseite) bzw. 1,0 m (Landseite). Die Böschungen haben eine Neigung von 1:1,5. Die neue Bauwerkslänge beträgt somit 28,10 m. Der landseitige Auslaufbereich erhält kein separates Bauwerk. Kapazitäten: Fläche mähen + aufreißen: ca. 130.000 m² Feinplanum + Grasansaat: ca. 83.000 m² Baumfällung + Stubben roden, D = 0,3…0,80 m: ca. 121 St. Oberboden abtragen, zwischenlagern: ca. 130.000 m² Mineralbodenabtrag Deich, 2 km Transport: ca. 16.500 m³ Bindigen Boden antransportieren, 14 km Transport: ca. 11.500 m² Nichtbindigen Boden liefern: ca. 10.000 m³ Bindigen Boden einbauen, 2 km Transport: ca. 28.000 m³ Nichtbindigen Boden einbauen, 2 km Transport: ca. 10.000 m³ Oberboden andecken, 0,20 m dick: ca. 83.000 m² Schottertragschicht 0/45 mm liefern, herstellen: ca. 3.000 m³ Betonsystempflaster, Winkelsteine liefern, verlegen: ca. 8.800 m² Tiefborde liefern, einbauen: ca. 165 m Asphalttragdeckschicht liefern, einbauen: ca. 270 m² Neubau „Siel Voßhof“ Abbruch altes Siel, Mauerwerk, Betonfundamente: ca. 51 m³ Spundwand liefern, einbauen: ca. 80 m² Schalung herstellen, beseitigen: ca. 46 m² Betonstabstahl, schneiden, biegen, verlegen: ca. 3,5 t Bewehrten Beton herstellen: ca. 11,5 m³ Stahlrohrleitung DN 600 liefern, einbauen: ca. 21 m