Beschreibung
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Neubau einer 6-gruppigen Kindertagesstätte St. Anna; Die Gemeinde Vaterstetten beabsichtigt eine 6-gruppige Kindertagesstätte auf der südlichen Teilfläche des Grundstücks Fl.-Nr. 2413, in der St.-Gabriele-Boll-Straße 1 in Vaterstetten zu errichten. Das für die soziale Nutzung vorgesehene Grundstück zieht sich südlich des Stichs von der Arnikastraße bis zur Wasserburger Landstraße. Für den Baukörper mit Außenspielfläche wurde eine Fläche von ca. 3.900 qm festgelegt. Es sollen 3 Krippengruppen (36 Kinder) und 3 Kindergartengruppen (75 Kinder), insgesamt 111 Kinder betreut werden. Die Gruppenräume sind sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss auf kurzem Weg direkt vom zentralen multifunktionalen Bereich (Marktplatz) erschlossen und im südöstlichen bzw. südwestlichen Bereich positioniert. Die Sanitärräume sind zentral zusammengefasst. Die Garderoben dienen zusätzlich als Schmutzschleusen. Ergänzende Bereiche wie Mehrzweckraum, Küche, Personal etc. sind im nördlichen Bereich angeordnet. Die Kindertagesstätte wird in Holzbauweise (mit Teil-Unterkellerung in Betonbauweise) errichtet, was die Naturnähe in Zusammenspiel mit dem vorhandenen Baumbestand unterstreichen soll. Die Gestaltung der Außenanlagen soll den Waldcharakter des Areals unterstützen. Das Gesamtkonzept soll den Anforderungen einer wirtschaftlichen Bauweise mit minimierter Haustechnik (Low-Tech) gerecht werden. Die technischen Installationen werden auf ein sinnvolles Maß reduziert. Die Zielsetzung ist, das Gebäude so weit als möglich und ökonomisch vertretbar klimaneutral betreiben zu können. Gewerk Garten- und Landschaftsbau: Die Arbeiten der Garten- und Landschaftsbauarbeiten umfassen folgende Leistungen (nicht abschließend): Betonpflaster (540m²), Rasenplatten/Stellplätze teilweise mit Ecoraster unterbaut (120m², inkl. Einbau von 11 Fahrradbügeln), Sandflächen Spiel/Fallschutz (80m²), Hackschnitzelfläche/Fallschutz (22m²), Spielrasen (565m², inkl. Modellierung von Rasenhügel), Spielrasen mit Hackschnitzeleinstreu (230m²), Schotterrasen (60m²) sowie einer Holzterrasse auf Stelzlagern (ca. 90m²) im Laubengang des Obergeschosses. Die Randeinfassungen werden durch Tiefborde (200 lfm) und Sitzblöcken aus Betonfertigteilen (36 lfm) ausgeführt. Ebenso werden ein Spielgerät aus Kletterstämmen, einem Kletternetz, einem Holzpodest und einer Rutsche sowie fünf Matschschalen (Beton), eine Nestschaukel, Balancierstämme und Sitzhocker (aus vor Ort gelagerten Holzstämmen) eingebaut. Zu den Nachbargrundstücken entstehen als Abgrenzung 40 lfm Lärmschutzgabionen mit Holzverkleidung (H=2m, einseitig berankt und teilweise mit integrierten Spielelementen Mal-, Haptik- und Kletterwand), 130 lfm Stabgitterzaun (berankt) und 13 lfm Holzzaun. Um das Gebäude werden 110 lfm Fassadenrinne inklusive Eingangsroste verbaut. Auf dem Gelände werden fünf Bäume (StU 18-20cm), zwei Sträucher, Schnitthecken (13 lfm) sowie Kletterpflanzen zur Berankung der Gabionen und des Stabgitterzauns gepflanzt. Bei den Bauarbeiten gilt es Rücksicht auf den vorhandenen Baumbestand zu nehmen. Zur Beschattung der Spielflächen werden fünf Sonnensegel mit Pfosten installiert. Für Kinderwagen und Gartengeräte entsteht eine Einhausung (Stahl-/Holzkonstruktion, umbautes Volumen 65m³) und am Zugang zum Kinderhaus ein seitlich beranktes Eingangsportal (LxBxH 9,50 x 4,0 x 3,25m) mit angrenzender Einhausung (Stahl-/Holzkonstruktion, umbautes Volumen 50m³). Sämtliche Nebeneinhausungen werden mit einer Dachbegrünung ausgeführt (70 m²). Aus Ästen und Holz von bereits gerodeten Bäumen entstehen Benjeshecke (10lfm, Höhe 1,50m) und Totholzstapel (8,50m, H=1,10m).