Titel
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Generalsanierung Werdenfels-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen, VergabeFachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 4, 5, 6 und 8 (ELT)
Beschreibung
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Generalsanierung Werdenfels-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen: FachplanungTechnische Ausrüstung für die Anlagengruppen 4, 5, 6 und 8 entsprechend HOAI Teil 4, Abschnitt 2, Leistungsphasen 1-3 und 5-9. Besondere Leistungen sind dem Vertragsentwurf zu entnehmen. Beschreibung: Das naturwissenschaftlich-technologische und sprachliche Werdenfels-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen kann auf eine einhundertjährige Tradition zurückblicken. In einem zusammenhängenden Gebäudekomplex werden auf ca. 13.000 m² Nutzfläche und ca. 21.000 m² Bruttogrundfläche derzeit 750 Schüler unterrichtet. Die einzelnen Gebäudeteile stammen aus unterschiedlichen zeitlichen Epochen. Die historischen Bauten an der Wettersteinstraße und Enzianstraße mit Haupt- und Nebenklassentrakt sowie einer Aula (Gebäudeteile A, B und E) wurden mit Unterbrechungen zwischen 1938 bis 1954 errichtet und stehen unter Denkmalschutz (durchgeführte Sanierung im Jahr 1990). Die Schule wurde 1974 durch einen Fachklassentrakt (Gebäudeteil C) im Westen am Mühlbach (Brandschutzsanierung 2009) und durch den sog. „Musikpavillon“ im Schulhof, einem Raum für kleinere Veranstaltungen ergänzt (Sanierung 2012). Im Jahr 1989 folgte die Erweiterung durch eine Turnhalle. Die Ladenzeile (Gebäudeteil D), errichtet im Jahr 2000 begrenzt den Gebäudekomplex im Süden und beherbergt u.a. 2 Klassenzimmer sowie eine kleine Bibliothek. Die Ladenzeile ist nicht Teil der Sanierungsmaßnahme und somit nicht Teil der Beauftragung. Für die Gebäude soll eine Planung entwickelt werden, welche folgende Schwerpunkte erfüllt:- Umsetzung von aktuellen und in die Zukunft gerichteten pädagogischen Konzepten,- Erfüllung der Vorgaben für den Brandschutz,- Herstellen der Barrierefreiheit, d.h. insbesondere Gebäudezugang, vertikale Erschließung (Aufzug), barrierefreie WC-Anlage, Zugänge innerhalb des Gebäudes- Energetische Sanierung, d.h. Gebäudehülle und technische Gebäudeausrüstung, Ziel-Standard nach Gebäudeenergiegesetz GEG: Effizienzgebäude 70- Verbesserung der Raumakustik- Herstellen von hygienisch einwandfreien Verhältnissen in WC-Anlagen- Schaffen der technischen Voraussetzungen zur Anwendung digitaler Lehrmittel; Eine detaillierte Beschreibung des erforderlichen Sanierungsbedarfs ist der den Vergabeunterlagen beigefügten Voruntersuchung zu entnehmen. Es wird das Ziel verfolgt, durch eine nachhaltige und innovative Sanierung des Gebäudebestands des Gymnasiums einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Gesucht werden demnach richtungsweisende Entwürfe, denen es gelingt, mit einem möglichst geringen Einsatz von Energie und Ressourcen (u.a. durch Suffizienz- und Effizienzstrategien) die höchstmögliche Gesamtwirtschaftlichkeit, Behaglichkeit, Gebrauchstauglichkeit, Multifunktionalität und Architekturqualität zu erzielen. Das Gebäude soll Ressourcen schonen, Stoffkreisläufe berücksichtigen (recyclinggerechte Konstruktion), Gesamtverbräuche reduzieren und den Einsatz erneuerbarer Energien maximieren. Der bestehende Fernwärmeanschluss soll weiterhin genutzt werden. Darüber hinaus soll das Gebäude klimaresilient, bedarfsgerecht, betriebssicher und robust sein. Hierbei werden innovative Lösungsansätze erwartet und gefördert. Für die Umsetzung der Maßnahme wird der Schulbetrieb in ein Interim ausgelagert. Die Erstellung des Interims ist nicht Teil der Vergabe. Die Maßnahme wird öffentlich gefördert (Erfordernis eines Verwendungsnachweises). Im Vorfeld zu diesem Vergabeverfahren wurde eine Voruntersuchung der Gebäude zur Einschätzung des Umfangs einer Generalsanierung durch das Büro Steinert Architekten GmbH durchzugeführt. Für eine ganzheitliche Analyse und Beurteilung des Gebäudebestands wurden Fachplaner der Fachrichtungen Schadstoffanalyse (A&HTEC Albrecht & Hörmann Umwelttechnik GmbH, Seehausen), Haustechnik Heizung-Lüftung-Sanitär (TEGAplan Ingenieurbüro, Murnau), Haustechnik Elektro (Geyer & Fels Ingenieurbüro für Elektrotechnik GmbH, Huglfing) und Gebäudeenergie (Lichtblau.Sternagel.Architekten, München) hinzugezogen. Die Voruntersuchung liegt den Vergabeunterlagen bei. Als Baukostenobergrenze hat der Landkreis Garmisch-Partenkirchen die voraussichtlichen Gesamtkosten für die Baumaßnahme (KGr 200 bis 700, brutto) von 50 Mio. EUR festgelegt. Diese Kostenobergrenze stellt einen Richtwert dar. Nach Abschluss der Leistungsphase 3 und Vorlage der Kostenberechnung wird eine verbindliche Kostenobergrenze festgelegt. Der Planungsbeginn erfolgt unmittelbar nach der Auftragserteilung im Januar 2025. Mit der Durchführung der Baumaßnahme soll ab Mitte 2027 begonnen werden. Die Fertigstellung der Baumaßnahme soll im 2. Quartal 2030 und die Nutzungsaufnahme im September 2030 erfolgen. Gegenstand des Auftrags sind die Leistungen der Fachplanung Technische Ausrüstung für die Anlagengruppen 4, 5, 6 und 8 entsprechend HOAI Teil 4, Abschnitt 2, Leistungsphasen 1-3 und 5-9. Besondere Leistungen sind dem Vertragsentwurf zu entnehmen. Die Beauftragung erfolgt nach § 55 HOAI stufenweise. Im Auftragsfall wird als erste Stufe die Leistungsphase 1 und 2 beauftragt. Über eine jeweils weitere Beauftragung der Leistungsstufen entscheidet der Auftraggeber im weiteren Verfahrensverlauf. Aus der stufenweisen Beauftragung können keine Forderungen auf die Übertragung weiterer Leistungsstufen oder weiterer Leistungen abgeleitet werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand werden entsprechend HOAI Anlage 15 „Objektliste Technische Ausrüstung“ die Honorarzonen für die Anlagengruppen wie folgt eingestuft: Anlagengruppe 4, 5, 6: II Anlagengruppe 8: III Nach derzeitigem Kenntnisstand geht der Auftraggeber von folgenden Kostenansätzen (netto) aus: KGr 440 ca. 3.369.000 EUR KGr 450 ca. 625.000 EUR KGr 460 ca. 389.000 EUR KGr 480 ca. 159.000 EUR (anteilig)Interne Kennung: WERD_ELT