Beschreibung
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Die Stadt Haiger plant den Neubau einer Kindertagesstätte (KiTa) in nachhaltiger, elementierter Holzbauweise. Der Kita Neubau soll mit drei Regelgruppen a` 25 Kindern, einer U3 Gruppe a` ca. 20 Kindern und einer integrierten Waldgruppe mit ca. 20 Kindern, über 100 Kindern ein modernes, nachhaltiges und ganzheitliches Betreuungskonzept bieten. Die offen gestalteten Gruppen werden durch den groß-zügigen Spielflur zu einer transparenten Spiellandschaft, die durch Ihre großzügigen Öffnungen die Landschaft mit einfließen lässt. Der gemeinschaftliche, offene Essbereich kann durch eine mobile Trennwand mit dem Merzweckraum zu einem großzügigen Multifunktionsbereich (z.B. für Veran-staltungen) verbunden werden. Zwei Büroeinheiten, ein Personalaufenthaltsraum, eine Ausgabe-Küche, und WC-Anlagen sind für die Anzahl der Angestellten und Besucher ausreichend bemessen. Nebenräume, sowie Technik-räume (z.T. als separate Gebäude) sind in notwendiger Größe und den Anforderungen entspre-chend vorgehalten. Das Gebäude wird als eingeschossiger Riegel entlang des bestehenden Wirtschaftswegs geplant. Die Außenhülle erhält durch die Fassadengestaltung eine klar ersichtliche Zonierung der Baukörper entsprechend der unterschiedlichen Nutzungen und Gebäudeteile. Zusätzlich erhalten die Gruppen-räume ein zweites Geschoss als Empore ausgebildet, welche durch die interne Treppe der Gruppe erreicht wird. Das Konzept umfasst verschiedenen Gruppenräumen, die durch einen durchgängi-gen Spielflur erschlossen und verbunden werden. Zur Orientierung, und als plakatives, äußeres Gestaltungsmerkmal, werden deutlich hervortretende und farblich abgesetzte Panoramafenster je einer Gruppe zugeordnet. Jeder Gruppe ist ein Kinder-Bad mit vier Waschplätzen, zwei Kinder-WC´s sowie ein Wickelplatz mit Handwaschbecken zugeordnet. Als Besonderheit in der U3-Gruppe werden zwei Wickelplätze mit erhöhter Duschmöglichkeit und ein WC für unter 3-jährige eingeplant. Ebenfalls an jeden Grup-penraum angebunden ist zudem ein Umkleideraum mit direktem Zugang zum Außengelände. Über den zentralen Eingangsbereich angeschlossen wird der Verwaltungs- und Gemeinschaftsteil des Gebäudes. Hier befinden sich neben den Büro-, Besprechungs- und Personalräumen, eine Ausgabeküche und ein Essbereich mit Kinderküche. Der Mehrzweckraum kann durch eine mobile Trennwand mit dem offenen Bereich (Mensa/Essbereich) für Veranstaltungen verbunden und so flexibel genutzt werden. Im hinteren Bereich sind die Sanitäreinrichtungen, inkl. barrierefreiem WC für Angestellte und Be-sucher sowie diverse Nebenräume für die Lagerung von Material und Unterbringung der Gebäude-technik angeordnet. Ein zusätzlicher, ausgelagerter Technikraum und die Unterbringung der Spiel-geräte für den Außenbereich wird als bauseitiger Rohbau (durch GU fertigzustellen) in Massivbau-weise hinter dem Gebäude im Hang errichtet. Insgesamt umfasst das Gebäude ca. 920m² NGF auf Abmessungen von ca. 70m x 18m. Auf Grund der Überhöhung des Verwaltungs- und Gemeinschaftsbereichs werden unterschiedliche Dachhöhen realisiert, welchen den Baukörper gliedern und unterschiedliche, lichte Raumhöhen ergeben. Das Gebäude soll in vorgefertigter Holzständerbauweise errichtet werden. Das Gebäude ist nicht unterkellert, die Gründung wird bauseits erbracht. Um den Holzbau außerhalb des Spritzbereichs errichten zu können, wird hierbei eine massive Sockelaufkantung für die Außenwände geplant. In diesem Zuge ist eine enge Abstimmung des AN mit dem Architekturbüro und dem ausführenden Unternehmen für die Erd- und Betonarbeiten notwendig, um die Schnittstellenplanung in Hinblick auf Wandanschlüsse und Abdichtung des Sockelbereichs vorzunehmen. Die benötigten Maße (Breite und Höhe der Aufkantung) sind unmittelbar nach Zuschlag mitzuteilen. Eine weitere Schnittstelle stellt die Außenanlage dar, die ebenfalls bauseits geplant und realisiert wird. Hier ist u.a. die Dimensionierung und Positionierung der Fundamente für die Wärmepumpe und die Stützen des Fluchtstegs abzustimmen. Die Dachkonstruktionen sind in unterschiedlichen Bauweisen statisch nachgewiesen und sollen möglichst hiernach ausgeführt werden. Im Plan gekennzeichnete Teile des Flachdachs werden extensiv begrünt, die restlichen Flachdachbereiche sind mit einer adäquaten Isolierung und Abdich-tung zu versehen. Zusätzlich ist auf den zweigeschossigen Gruppen ein leicht geneigtes Pultdach als Sparrenkon-struktion mit Blecheindeckung und einer Photovoltaikanlage geplant. Sämtliche Baustoffe sind in Hinsicht auf die Schonung der Umwelt, Ressourcenschutz, Müllver-meidung, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit auszuwählen. Regionale Produkte (z.B. Bau-stoff Holz) sind zu bevorzugen.