Beschreibung
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2. Präsentation 50 % Aufgeteilt in: 2.1 Vorstellung eines Referenzprojektes 50 % 2.2 Einarbeitung und Hinterfragung der bisherigen Planung 50 % Präsentation Teil 1: Referenzvorstellung Wir bitten Sie um die Erstellung einer Präsentation, innerhalb dieser Sie eine Referenz Ihrer Wahl vorstellen. Die Referenzvorstellung erfolgt innerhalb eines Präsentationstermins (Termin voraussichtlich in der KW 27 oder 28). Die Präsentation sollte auf eine Dauer von 45 Minuten ausgelegt sein. Die Referenz sollte die Anforderungen, die bereits innerhalb der Eignung gestellt wurden, erfüllen. [Vergleichbar sind die Referenzen, wenn es sich um einen erfolgreich abgeschlossenen Planungsauftrag ebenfalls in der Honorarzone III handelt, dessen Schwerpunkt auf dem Umbau einer Kläranlage im laufenden Betrieb beruht. Ferner muss die Referenz über ein vergleichbares Bauvolumen verfügen. Ein vergleichbares Bauvolumen liegt vor, wenn die Baukosten mind. 800.000,00 € betragen. Als erfolgreich abgeschlossen werden Planungsaufträge angesehen, die bis einschließlich Leistungsphase 8 fertiggestellt worden sind Die Präsentation sollte, wie folgt, aufgebaut sein: - Kurzvorstellung des eigenen Büros (nicht Wertungsbestandteil) - Darstellung des Sachverhaltes; Ausgangssituation, - Darstellung der Lösungsmöglichkeiten inkl. Vor- und Nachteile, um die Ausgangssituation zu verbessen, - Erläuterung der letztendlichen Lösung und Darstellung der Entscheidungsgründe, - Umsetzung, - Kritische Würdigung der eigenen Referenz, - Beantwortung der Rückfragen. Teil 2: Einarbeitung und Hinterfragung der bisherigen Planung Für den Umbau des Rückschlammpumpwerks wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die insbesondere zwei Varianten vorstellt. Bitte setzen Sie sich mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie auseinander und hinterfragen diese kritisch. a) Für Ihre Präsentation wird insgesamt ein Zeitraum in Höhe von maximal 60 Minuten (Begrüßung, Vorstellung, Präsentation (45 min), Fragen und Verabschiedung) einkalkuliert. Die Präsentation sollte zielführender Weise von der von Ihnen vorgesehenen Projektleitung sowie ggf. der Stellvertretung durchgeführt werden. Der Präsentationstermin dient ferner der Beantwortung eventueller Fragen und der eventuellen Verhandlung über den Inhalt Ihres Angebotes sowie des Vertrages. b) Bitte reichen Sie die Präsentation zusammen mit Ihrem Honorarangebot innerhalb der Angebotsfrist über die Vergabeplattform ein und nehmen Sie darin Stellung zu allen wertungsrelevanten Aspekten. Punktevergabe Präsentation: (50 %) 4-5 Punkte: Die Vorstellung des Referenzprojektes ist leicht verständlich. Die Schwierigkeiten und Schlüsselpunkte wurden herausgearbeitet und die wesentlichen Schritte wurden vorgestellt. Ebenfalls wurden die einzelnen Vor- und Nachteile der möglichen Lösungsansätze erläutert und die finale Lösung sowie die Umsetzung verständlich und nachvollziehbar dargestellt. Die Präsentation ist in sich schlüssig. Rückfragen werden überdurchschnittlich beantwortet. 2 bis 3 Punkte: Präsentation befriedigend, Rückfragen werden zufriedenstellend beantwortet. Die Referenzvorstellung ist verständlich aber nicht wirklich ausführlich. Es werden nur vereinzelt Vor- und Nachteile der Lösungsansätze dargestellt. Die finale Lösung sowie die Umsetzung werden zufriedenstellend erläutert und sind nachvollziehbar. 0 bis 1 Punkte: Präsentation lückenhaft und nicht schlüssig, Referenzvorstellung unverständlich, keine Vorstellung der Lösungsansätze und deren Vor- und Nachteile. Lösung und Umsetzung nicht nachvollziehbar. Kritische Würdigung der eigenen Referenz fehlt und die Rückfragen bleiben unbeantwortet bzw. offen. Punktevergabe Einarbeitung und Hinterfragung der bisherigen Planung (50 %) 4–5 Punkte: Das Planungsbüro hat sich intensiv und fachlich fundiert mit der vorliegenden Machbarkeitsstudie auseinandergesetzt. Die vorgestellten Varianten werden nicht nur korrekt eingeordnet, sondern gezielt analysiert und bewertet – sowohl im Hinblick auf technische Machbarkeit, betriebliche Abläufe als auch Wirtschaftlichkeit. Darüber hinaus werden erste Überlegungen zur Optimierung oder Weiterentwicklung einzelner Ansätze erkennbar formuliert. Diese Vorschläge wirken durchdacht, realistisch und zeigen, dass das Büro den Planungsgegenstand – den Umbau des Rückschlammpumpwerks – versteht und weiterdenkt. Der Bauherr gewinnt den Eindruck, dass echtes Interesse an der Aufgabe besteht, das Büro vorbereitet ist und bereit wäre, im weiteren Planungsverlauf Verantwortung zu übernehmen. 2–3 Punkte: Das Büro hat sich mit der Machbarkeitsstudie grundsätzlich beschäftigt und gibt eine nachvollziehbare, wenn auch eher oberflächliche Bewertung der beiden Varianten ab. Einzelne Aspekte werden angesprochen, eine vertiefte Auseinandersetzung oder Bewertung findet aber nur teilweise statt. Vorschläge zur Optimierung sind grundsätzlich erkennbar, bleiben aber eher allgemein oder noch unausgereift. Der Bauherr erkennt, dass sich das Büro bemüht hat, aber die Tiefe oder der Bezug zum konkreten Projektkontext (Rückschlammpumpwerk) fehlt in Teilen. 0–1 Punkt(e): Das Büro zeigt kaum erkennbares Interesse an den Inhalten der Machbarkeitsstudie. Die Varianten werden entweder nur summarisch erwähnt oder nicht bewertet. Eine fachliche Auseinandersetzung oder kritische Reflexion findet nicht statt. Vorschläge zur Optimierung fehlen vollständig oder wirken nicht plausibel. Der Bauherr gewinnt nicht den Eindruck, dass sich das Büro ernsthaft mit dem Projekt auseinandergesetzt hat. 0 Punkte: Es erfolgt keine Auseinandersetzung mit der Machbarkeitsstudie. Weder Varianten noch mögliche Optimierungen werden thematisiert. Ein fachliches Interesse am Auftrag ist nicht erkennbar. Die erreichte Punktzahl wird mit dem Faktor 2 multipliziert.