Kaiserthermen Trier, Herrichtung der Verkehrsicherheit und Sicherung der römischen Originalsubstanz - 1. und 2. Bauabschnitt

Die Leistungen des Auftragnehmers umfassen die restauratorische Fachbegleitung der Sicherungsmaßnahmen in zwei räumlich getrennten Teilbereichen der römischen Ruinenanlage Kaiserthermen in Trier, Leistungsstufen 2-5 gem. Anlage zu § 6 des Vertrags. Ziel der Maßnahme an den Mauerwerks- und Putzflächen des römischen wie auch mittelalterlichen Mauerwerks ist die nachhaltige statisch-konstruktive wie restauratorische …

CPV: 71000000 Architectural, construction, engineering and inspection services, 71500000 Construction-related services, 71530000 Construction consultancy services
áit fhorghníomhaithe:
Kaiserthermen Trier, Herrichtung der Verkehrsicherheit und Sicherung der römischen Originalsubstanz - 1. und 2. Bauabschnitt
clárlann:
Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium der Finanzen vertreten durch die Zentrale des LBB vertreten durch die LBB-Niederlassung Trier, vertreten durch die Niederlassungsleitung
uimhir dámhachtana:
24 D 0175

1. Beschaffer

1.1 Beschaffer

Offizielle Bezeichnung : Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium der Finanzen vertreten durch die Zentrale des LBB vertreten durch die LBB-Niederlassung Trier, vertreten durch die Niederlassungsleitung
Rechtsform des Erwerbers : Regionale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers : Wirtschaftliche Angelegenheiten

2. Verfahren

2.1 Verfahren

Titel : Kaiserthermen Trier, Herrichtung der Verkehrsicherheit und Sicherung der römischen Originalsubstanz - 1. und 2. Bauabschnitt
Beschreibung : Die Leistungen des Auftragnehmers umfassen die restauratorische Fachbegleitung der Sicherungsmaßnahmen in zwei räumlich getrennten Teilbereichen der römischen Ruinenanlage Kaiserthermen in Trier, Leistungsstufen 2-5 gem. Anlage zu § 6 des Vertrags. Ziel der Maßnahme an den Mauerwerks- und Putzflächen des römischen wie auch mittelalterlichen Mauerwerks ist die nachhaltige statisch-konstruktive wie restauratorische Sicherung und Konservierung des Bestandes. Auf Grundlage der genehmigten Haushaltsunterlagen Bau (HU-Bau) der beiden Teilbauabschnitte, der vorliegenden Bauphasen-, Material-, Befund- und Schadenskartierung der zu bearbeitenden Wand- und Gewölbeflächen, dem vorliegenden restauratorischen Maßnahmenkonzept und eigener Zustandsfeststellungen und Untersuchungen des Auftragnehmers vor Ort ist eine Ausführungsunterlage (AFU-Bau) zu erstellen, mit den übrigen an der Maßnahme beteiligten Fachplanern abzustimmen und im Zuge des Genehmigungsverfahrens durch die zuständigen Denkmalfachbehörden zusammen mit dem Auftraggeber zu vertreten. Die eigenen Zustandsfeststellungen der restauratorischen Fachbegleitung können zunächst nur eingeschränkt als handnahe Untersuchungen vom Erdboden aus erfolgen. In der Frühphase der Leistungserbringung steht bauseits kein Gerüst oder Hubsteiger zum Erreichen der hochgelegenen Mauerbereiche zur Verfügung. Die Ausführungsunterlage (AFU-Bau) für den restauratorischen Bereich ist in Form von zeichnerischen und textlichen Maßnahmenbeschreibungen einschließlich aller für die Ausführung notwendigen Einzelangaben ausführungsreif herzustellen. Gefordert sind hierbei maßstäbliche Ausführungspläne auf Grundlage der vom Auftraggeber bereitgestellten Bestandsunterlage als Flächenkartierung mit getrennter Darstellung aller erforderlichen (Teil-) Leistungen und Arbeitsschritte, einschließlich deren Fortschreibung während der Objektausführung. Die Erstellung und Fortschreibung eines Terminplans für die restauratorischen Leistungen ist vom Auftragnehmer zu erbringen und mit den übrigen an der Maßnahme beteiligten Fachplanern zu koordinieren und abzustimmen. Die Leistungsbeschreibungen sind als bepreistes fachtechnisches Leistungsverzeichnis einschließlich gewerketypischer zusätzlicher Vorbemerkungen aufzustellen. Dabei sind die Schnittstellen zu den Leistungsbeschreibungen anderer an der Planung fachlich Beteiligter, insbesondere Tragwerksplanung, Gerüstplanung, archäologische Fachbegleitung und SiGeKo, abzustimmen und zu koordinieren. Die Kostenkontrolle ist durch Abgleich der vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnisse sowohl mit der Kostenberechnung als auch mit den genehmigten Baukosten zu führen und im Zuge der Vergaben sowie der Objektüberwachung kontinuierlich fortzuschreiben. Die Ausführung der restauratorischen Sicherung ist kontinuierlich auf Übereinstimmung mit der öffentlich-rechtlichen Genehmigung, den Verträgen der ausführenden Unternehmen, den Ausführungsunterlagen, den einschlägigen Vorschriften sowie den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu überwachen und nachvollziehbar zu dokumentieren. Der Bauablauf ist kontinuierlich durch ein eigenes Bautagebuch einschließlich Fotodokumentation zu dokumentieren. Ebenso sind die durch die ausführenden Unternehmen geführten Bautagesberichte regelmäßig durch die restauratorische Fachbegleitung durchzusehen und zu überprüfen. Die Leistungsstände der ausführenden Unternehmen sind durch gemeinsame Aufmaße jeweils nach Baufortschritt unabhängig von den Rechnungszugängen festzustellen. Eingehende Rechnungen einschließlich der Aufmaße der bauausführenden Unternehmen sind durch die restauratorische Fachbegleitung zu prüfen und festzustellen. Etwaige Nachtragsforderungen sind gemäß Leitfaden für die Vergütung von Nachträgen (VHB) zu prüfen. Vor dem Hintergrund des Status der Kaiserthermen als Teil des UNESCO-Welterbes hat die systematische Zusammenstellung der Maßnahmendokumentation besonders große Bedeutung. Die zeichnerische Darstellung, textliche Beschreibung und fotografische Dokumentation der vorgefundenen Substanz, repräsentativer Zwischenstände und Bearbeitungsschritte sowie des Endzustands sämtlicher bearbeiteter Flächen müssen den hohen Anforderungen an die Dokumentation von Arbeiten an Kulturdenkmälern und Welterbestätten entsprechen.
Kennung des Verfahrens : 9f73fab4-c222-444f-8607-ba4dc3e34d60
Interne Kennung : 24 D 0175
Verfahrensart : Offenes Verfahren
Das Verfahren wird beschleunigt : nein

2.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Dienstleistungen
Haupteinstufung ( cpv ): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Zusätzliche Einstufung ( cpv ): 71500000 Dienstleistungen im Bauwesen
Zusätzliche Einstufung ( cpv ): 71530000 Beratung im Bauwesen

2.1.2 Erfüllungsort

Postanschrift : Weberbach 41
Stadt : Trier
Postleitzahl : 54290
Land, Gliederung (NUTS) : Trier, Kreisfreie Stadt ( DEB21 )
Land : Deutschland

2.1.4 Allgemeine Informationen

Zusätzliche Informationen : Bekanntmachungs-ID: CXPLYYDYA6X 1) Bietergemeinschaften (BGen) BGen, die sich erst nach der Einreichung des Angebots gebildet haben, werden nicht zugelassen. Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer BG sind unzulässig u. führen zum Ausschluss aller betroffenen BGen. Bei BGen ist nur ein Angebot (Angebotsblatt, Kalkulationsblätter und Darstellung zu den Zuschlagskriterien) einzureichen. Für jedes Mitglied der BG ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Eignungsbogen einzureichen. Liegt bei einem Mitglied einer BG ein Ausschlussgrund nach den §§ 123, 124 GWB oder aufgrund des Bezugs zu Russland i.S.d. "Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren" (Artikel 5k) vor, so muss dieses Mitglied ersetzt werden. Bei BGen sind/ist nur ein(e) restauratorisch(e) FachbegleiterIn zu benennen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der BG ist darzustellen. 2) Eignungsleihe (§ 47 VgV) Beabsichtigt der Bieter im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche u. finanzielle sowie die technische u. berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch zu nehmen u. erfüllt dieses Unternehmen die entsprechenden Eignungskriterien nicht od. liegt bei diesem Unternehmen ein Ausschlussgrund nach den §§ 123, 124 GWB od. aufgrund des Bezugs zu Russland i.S.d. Verordnung (EU) 2022/576 vor, so muss dieses Mitglied ersetzt werden. Für jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten in Anspruch genommen werden sollen, ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Eignungsbogen einzureichen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten des anderen Unternehmens zur Verfügung stehen, hat er eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens mit dem Eignungsbogen bzw. dem Angebot vorzulegen. 3) Unteraufträge (§ 36 VgV) Beabsichtigt der Bieter eine Unterauftragsvergabe, so hat der Bewerber die Teile des Auftrags, die er an Dritte zu vergeben beabsichtigt, u. - soweit bekannt - die Namen der vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen. Der Bieter hat mit dem Angebot im Eignungsbogen Angaben zu den vorgesehenen Unterauftragnehmern u. dessen Vertretern sowie Erklärungen zum Vorliegen von Ausschlussgründen zu machen. Liegt bei dem Unterauftragnehmer ein Ausschlussgrund nach § 123 GWB, § 124 GWB od. aufgrund des Bezugs zu Russland i.S.d. Verordnung (EU) 2022/576 vor, so muss dieses Unternehmen ersetzt werden. Zum Nachweis, dass dem Bieter die erforderlichen Mittel der anderen Unternehmen zur Verfügung stehen, hat er vor Zuschlagserteilung entsprechende Verpflichtungserklärungen vorzulegen. 4) Angebotsunterlagen / Vorlage von Nachweisen, Angaben und Unterlagen Für das Angebot sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Formulare (bzw. anstelle des Eignungsbogens die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE)) zu verwenden und vollständig ausgefüllt, in deutscher Sprache und in Textform (§ 126b BGB) bei der angegebenen Kontaktstelle einzureichen. Eine Unterschrift od. Signatur auf dem Eignungsbogen und dem Angebot sowie auf den geforderten Anlagen ist nicht erforderlich. Es ist jedoch zwingend an den dafür vorgesehenen Stellen der Name der bevollmächtigten, natürlichen Person anzugeben, die für den Bieter die Eigenerklärung abgibt. Mit Angebotsabgabe ist eine Darstellung zu den qualitätsbezogenen Zuschlagskriterien einzureichen, welche Bestandteil des Angebots ist. Die Form der Darstellung ist grds. frei wählbar, es ist jedoch auch hier die Textform erforderlich. Außerdem soll das vom Auftraggeber zur Verfügung gestellte Deckblatt vorangestellt werden. Das Angebot und der Eignungsbogen sind mit allen geforderten Erklärungen und Nachweisen bei der angegebenen Kontaktstelle vollständig elektronisch über den Projektraum zum Verfahren auf dem Vergabemarktplatz Rheinland-Pfalz (VMP RLP) bei der angegebenen Kontaktstelle einzureichen. Die Unterlagen sind ausschließlich im Projektraum im Bereich "Angebote" hochzuladen. Der Eignungsbogen und das Angebot müssen die geforderten Erklärungen u. Nachweise enthalten. Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen. Änderungen des Bieters an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig. Nicht form- u. fristgerecht od. in Papierform eingereichte Angebote, Eignungsbögen u. Unterlagen bzw. formlose Anträge, die nicht unter Verwendung der Formulare des Auftraggebers bzw. der EEE gestellt werden, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen. Für die Erstellung und Einreichung des Angebots sowie der weiteren Erklärungen und Nachweise / Unterlagen werden keine Entschädigungen / Vergütungen gezahlt. 5) Erhalt der Vergabeunterlagen/Aufforderung zur Angebotsabgabe Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich im Projektraum zum Verfahren auf dem VMP RLP zur Verfügung gestellt. Diese können dort kostenlos bis zum Schlusstermin für den Eingang der Angebote heruntergeladen werden u. Nachrichten der Vergabestelle können dort eingesehen werden. Es gelten hierfür die AGB des VMP RLP. 6) Kommunikation Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über den VMP RLP. 7) Ausschreibungsbedingungen / Ausschlussgründe Es ist eine Erklärung abzugeben, ob die in den §§ 123 oder 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) genannten Ausschlussgründe vorliegen (einschließlich der Ausschlussgründe nach § 21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, § 98c des Aufenthaltsgesetzes und § 19 des Mindestlohngesetzes). Es dürfen nur solche Bewerber am Wettbewerb teilnehmen und eine Auftragsvergabe ist nur an solche Bieter möglich, bei denen ein Bezug zu Russland im Sinne der "Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren" (Artikel 5k) nicht vorliegt. Als Nachweis ist eine entsprechende Eigenerklärung (siehe Eignungsbogen) vorzulegen.
Rechtsgrundlage :
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -

5. Los

5.1 Technische ID des Loses : LOT-0001

Titel : Kaiserthermen Trier, Herrichtung der Verkehrsicherheit und Sicherung der römischen Originalsubstanz - 1. und 2. Bauabschnitt
Beschreibung : Die Kaiserthermen in Trier sind eine historisch und denkmalpflegerisch sehr wertvolle Liegenschaft und Teil des UNESCO-Welterbes in Trier. Sie befinden sich am Rand des Stadtzentrums von Trier, an zwei Seiten begrenzt durch die mehrspurigen innerstädtischen Straßenzüge des sog. Alleenrings (im Süden: Kaiserstraße; im Osten: Weimarer Allee), der den mittelalterlichen Stadtkern von den gründerzeitlichen Erweiterungen trennt und dessen Verlängerungen diesen in alle Richtungen an das überörtliche Straßennetz anbinden. Die dritte Seite wird durch die Durchfahrtsstraße Weberbach gebildet. Im Norden grenzt das Thermengelände unmittelbar an die sich im städtischen Besitz befindende, öffentliche Grünfläche des Palastgartens an. Die öffentliche Erschließung des Thermengeländes und der Zugang für Besucher erfolgt über einen befestigten, eingeschränkt mit Kraftfahrzeugen befahrbaren Fußweg von der Straße Weberbach oder durch den Palastgarten. Die Beschickung der Baustelle sowie der Zugang für Bauherrschaft, Fachplanung und Mitarbeitende der beteiligten Unternehmen erfolgt über den südlich der Umfassungsmauer der Kaiserthermen entlang führenden, asphaltierten Fußweg mit Einfahrt von der Kaiserstraße her. Für die Baumaßnahme wurde dieser bereits zur einspurigen Baustraße ohne Wendemöglichkeit erweitert. Die Baustraße mündet in die mehrspurige Kaiserstraße mit Einbahnstraßenverkehr. Die spätantiken römischen Kaiserthermen in Trier sind die jüngsten der drei römischen Badeanlagen in Trier. Unter Kaiser Konstantin wurde Ende des 3. Jahrhunderts mit dem Bau der Kaiser-thermen begonnen. Eine Umsiedlung des Kaiserhofs bewirkte ein Erliegen der Bauarbeiten um 316 n.Chr. Man vermutet, dass nur die im Osten gelegenen Bereiche (Caldarium, Kesselhaus und Tepidarium) vollendet wurden. Ab ca. 367 n.Chr. wurde die Thermenanlage tiefgreifend umgebaut. In der nachrömischen Phase dienten die Kaiserthermen sowohl als befestigter Wohnplatz für die Trierer Familie "de Castello" als auch als Zentrum einer religiösen Gemeinschaft. Zu dieser Zeit wurden die Kaiserthermen Bestandteil der südlichen Stadtmauer. Nach ersten Grabungen unter Carl Friedrich Quednow zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann die systematische archäologische Freilegung und Dokumentation der Ruinen erst ab 1912 unter der Leitung von Daniel Krencker, der sie erstmals überhaupt als Ruine einer Thermenanlage erkannte und sie nicht - wie bisher - als kaiserlichen Palast interpretierte. 1983/1984 wurde bei im Rahmen einer groß angelegten Sicherungsmaßnahme die Hauptapsis des Caldariums teilrekonstruiert. Zur Vorbereitung einer umfassenden Sicherungsmaßnahme wurde die Gesamtanlage in den Jahren zwischen 2010 und 2015 photogrammetrisch aufgenommen und vermessen. Die Ergebnisse dieser Bauaufnahme dienten zur Erstellung einer alle Wand-, Gewölbe- und Deckenflächen umfassende Bauphasen-, Material-, Befund und Schadenskartierung. Auf Grund erheblicher Schäden an unmittelbar an den öffentlichen Verkehrsraum angrenzenden hoch aufragenden Wandflächen der südlichen und östlichen Kesselhäuser erzwang die seit 2014 fortdauernde Sperrung eines am Fuß dieser Mauern entlangführenden Fußwegs sowie eines Großteils des sonst für Besucher zugänglichen Caldariums einschließlich dessen Nebenräumen. Eine dringliche Notsicherung auf Grund dieser Schäden wurde in den Jahren 2015 bis 2019 durchgeführt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über Erhaltungszustände, Schadbilder und taugliche Sicherungsverfahren bilden die Grundlage für die Durchführung der in mehreren Bau-abschnitten geplanten Gesamtmaßnahme zu statisch-konstruktiven wie restauratorischen Sicherung des Denkmals. Ziel dieser Maßnahme an den Mauerwerks- und Putzflächen des römischen wie auch mittelalterlichen Mauerwerks ist die nachhaltige statisch-konstruktive wie restauratorische Sicherung und Konservierung des Bestandes. Die restauratorische Sicherung muss in Zusammenarbeit mit den statisch-konstruktiven Mauerwerksarbeiten erfolgen. Bevorzugt wird daher die Vergabe an einen gewerblichen Auftragnehmer, der beide Leistungsbilder im eigenen Unternehmen erbringen kann. Für die hier zu vergebende restauratorische Fachbegleitung bedeutet dies unter anderem auch die zwingende Voraussetzung, die Abläufe beider Gewerke in enger Abstimmung mit der statisch-konstruktiven Fachbauleitung festzulegen und zu koordinieren. Die Maßnahme wird bei laufendem Besucherbetrieb in zwei räumlich getrennten Teilbereichen südlich und nördlich des Caldariums durchgeführt. Teilbereich 1 - 1. Bauabschnitt (SAP 700 15 5002) Umfang: im Rahmen der vorangegangenen Notsicherung (Ausführung 2015 - 2019) bereits teilbearbeitete Wandflächen C_b2, a_c1 und a_d1 sowie Raumhülle Kesselhaus 5s; Wandflächen C_c1 und C_c2, Raumhüllen Kesselhaus 6s, Treppenturm 5Ts, südliche Apsis bs sowie der Keller- und Seitenräume 12s, 7s, 8s, 9s und 11s. Ausführung: AFU 2025, Ausführung 2026 - 2028, Objektbetreuung 2029 - 2033. Teilbereich 2 - 2. Bauabschnitt (SAP 700 17 5002) Umfang: Wandflächen C_a2, Raumhüllen Kesselhaus 6n, nördliche Apsis bn sowie der Keller- und Seitenräume 7n, 8n und 10n. Voraussichtliche Termine: AFU-Bau: III. und IV. Quartal 2025 Ausführung: II. Quartal 2026 - IV. Quartal 2028 Objektbetreuung: I. 2029 - IV. Quartal 2033.
Interne Kennung : 24 D 0175

5.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Dienstleistungen
Haupteinstufung ( cpv ): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Zusätzliche Einstufung ( cpv ): 71500000 Dienstleistungen im Bauwesen
Zusätzliche Einstufung ( cpv ): 71530000 Beratung im Bauwesen
Optionen :
Beschreibung der Optionen : Der Auftraggeber behält sich die stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungen vor. Die in den einzelnen Leistungsstufen zu erbringenden Leistungen gemäß Anlage zu § 6 gliedern sich wie folgt: Leistungsstufe 2 (Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe), Leistungsstufe 3 (Mitwirkung bei der Vergabe), Leistungsstufe 4 (Objektüberwachung und Dokumentation) und Leistungsstufe 5 (Objektbetreuung). Mit Vertragsschluss werden die Leistungen der Stufe 2 beauftragt. Die weiteren Leistungsstufen werden nach Bedarf abgerufen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der Leistungen besteht nicht. Bei stufenweiser Beauftragung kann der AN den Vertrag innerhalb einer Frist von einem Monat kündigen, wenn der AG die Leistungen für die jeweils folgende Stufe nicht innerhalb einer angemessenen Frist abruft. Eine solche angemessene Frist endet im Regelfall nicht vor Ablauf von 6 Monaten nach vollständiger Erfüllung der Leistungen der vorangegangenen Stufe.

5.1.2 Erfüllungsort

Postanschrift : Weberbach 41
Stadt : Trier
Postleitzahl : 54290
Land, Gliederung (NUTS) : Trier, Kreisfreie Stadt ( DEB21 )
Land : Deutschland
Zusätzliche Informationen :

5.1.3 Geschätzte Dauer

Laufzeit : 96 Monat

5.1.6 Allgemeine Informationen

Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen : ja
Zusätzliche Informationen : Mit Angebotsabgabe ist eine Darstellung zu den qualitätsbezogenen Zuschlagskriterien einzureichen, welche Bestandteil des Angebots ist.

5.1.7 Strategische Auftragsvergabe

Ziel der strategischen Auftragsvergabe : Keine strategische Beschaffung

5.1.10 Zuschlagskriterien

Kriterium :
Art : Qualität
Bezeichnung : Darstellung der Erfahrungen des Unternehmens mit Maßnahmen an UNESCO-Welterbestätten
Beschreibung : Gem. Bewertungsmatrix Zuschlagskriterien, welche Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
Kategorie des Schwellen-Zuschlagskriteriums : Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl : 20
Kriterium :
Art : Qualität
Bezeichnung : Darstellung der Erfahrungen der restauratorischen Fachbegleitung mit Maßnahmen an UNESCO-Weltbestätten anhand von Referenzen
Beschreibung : Gem. Bewertungsmatrix Zuschlagskriterien, welche Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
Kategorie des Schwellen-Zuschlagskriteriums : Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl : 25
Kriterium :
Art : Qualität
Bezeichnung : Nachweis der fachlichen Qualifikation der restauratorischen Fachbegleitung
Beschreibung : Gem. Bewertungsmatrix Zuschlagskriterien, welche Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
Kategorie des Schwellen-Zuschlagskriteriums : Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl : 15
Kriterium :
Art : Preis
Bezeichnung : Honorar
Beschreibung : Gem. Bewertungsmatrix Zuschlagskriterien, welche Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
Kategorie des Schwellen-Zuschlagskriteriums : Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl : 40

5.1.12 Bedingungen für die Auftragsvergabe

Auftragsbedingungen :
Dieses Verfahren fällt unter die Verordnung zu ausländischen Subventionen (FSR) : nein
Informationen über die Überprüfungsfristen : Gemäß § 160 Absatz 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Erkenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, 1. die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. 2. die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Bei Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen.

5.1.15 Techniken

Rahmenvereinbarung :
Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem :
Kein dynamisches Beschaffungssystem

5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung

Überprüfungsstelle : Vergabekammer Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Informationen über die Überprüfungsfristen : Gemäß § 160 Absatz 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Erkenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, 1. die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. 2. die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Bei Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen.
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt : LBB Niederlassung Koblenz, Zentrale Vergabestelle FbT, Hofstraße 257a, 56077 Koblenz

6. Ergebnisse

Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge : 277 485 Euro

6.1 Ergebnis, Los-– Kennung : LOT-0001

Es wurde mindestens ein Gewinner ermittelt.

6.1.2 Informationen über die Gewinner

Wettbewerbsgewinner :
Offizielle Bezeichnung : Ingenieurbüro Hutt
Angebot :
Kennung des Angebots : RP16F176F17
Kennung des Loses oder der Gruppe von Losen : LOT-0001
Wert der Ausschreibung : 277 485,78 Euro
Bei dem Angebot handelt es sich um eine Variante : nein
Vergabe von Unteraufträgen : Nein
Informationen zum Auftrag :
Kennung des Auftrags : 24 D 0175
Datum der Auswahl des Gewinners : 18/07/2025
Datum des Vertragsabschlusses : 18/07/2025

6.1.4 Statistische Informationen

Eingegangene Angebote oder Teilnahmeanträge :
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 1
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote auf elektronischem Wege eingereicht
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 1
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote von Kleinst-, kleinen oder mittleren Unternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 1
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote von Kleinstunternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 1
Statistiken über die strategische Auftragsvergabe :

8. Organisationen

8.1 ORG-0001

Offizielle Bezeichnung : Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium der Finanzen vertreten durch die Zentrale des LBB vertreten durch die LBB-Niederlassung Trier, vertreten durch die Niederlassungsleitung
Registrierungsnummer : 07-LBLBBZentr000-89
Postanschrift : Paulinstraße 58
Stadt : Trier
Postleitzahl : 54292
Land, Gliederung (NUTS) : Trier, Kreisfreie Stadt ( DEB21 )
Land : Deutschland
Kontaktperson : LBB Niederlassung Koblenz, Zentrale Vergabestelle FbT, Hofstraße 257a, 56077 Koblenz
Telefon : +49 2619701-0
Internetadresse : http://www.lbb.rlp.de
Rollen dieser Organisation :
Beschaffer

8.1 ORG-0002

Offizielle Bezeichnung : LBB Niederlassung Koblenz, Zentrale Vergabestelle FbT, Hofstraße 257a, 56077 Koblenz
Registrierungsnummer : 07-LBLBBZentr000-89-ZVS
Postanschrift : Hofstraße 257a
Stadt : Koblenz
Postleitzahl : 56077
Land, Gliederung (NUTS) : Koblenz, Kreisfreie Stadt ( DEB11 )
Land : Deutschland
Telefon : +49 2619701-0
Internetadresse : http://www.lbb.rlp.de
Rollen dieser Organisation :
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt

8.1 ORG-0003

Offizielle Bezeichnung : Vergabekammer Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Registrierungsnummer : t:06131162234
Postanschrift : Stiftsstraße 9
Stadt : Mainz
Postleitzahl : 55116
Land, Gliederung (NUTS) : Mainz, Kreisfreie Stadt ( DEB35 )
Land : Deutschland
Telefon : +49 6131-162234
Fax : +49 6131-162113
Internetadresse : http://www.mwvlw.rlp.de
Rollen dieser Organisation :
Überprüfungsstelle

8.1 ORG-0004

Offizielle Bezeichnung : Ingenieurbüro Hutt
Größe des Wirtschaftsteilnehmers : Kleinstunternehmen
Registrierungsnummer : DE29356058
Postanschrift : Fridolinstraße 42
Stadt : Köln
Postleitzahl : 50825
Land, Gliederung (NUTS) : Köln, Kreisfreie Stadt ( DEA23 )
Land : Deutschland
Telefon : 022125972558
Rollen dieser Organisation :
Bieter
Wirtschaftlicher Eigentümer
Staatsangehörigkeit des Eigentümers : Deutschland
Gewinner dieser Lose : LOT-0001

8.1 ORG-0005

Offizielle Bezeichnung : Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer : 0204:994-DOEVD-83
Stadt : Bonn
Postleitzahl : 53119
Land, Gliederung (NUTS) : Bonn, Kreisfreie Stadt ( DEA22 )
Land : Deutschland
Telefon : +49228996100
Rollen dieser Organisation :
TED eSender

11. Informationen zur Bekanntmachung

11.1 Informationen zur Bekanntmachung

Kennung/Fassung der Bekanntmachung : 69c4e893-8fa8-475a-bde7-88583b30f0a5 - 01
Formulartyp : Ergebnis
Art der Bekanntmachung : Bekanntmachung vergebener Aufträge oder Zuschlagsbekanntmachung – Standardregelung
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung : 18/07/2025 12:42 +02:00
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist : Deutsch

11.2 Informationen zur Veröffentlichung

Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung : 00475654-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe : 137/2025
Datum der Veröffentlichung : 21/07/2025