Titel
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RB Jungfernheide, Neubau Labor, VE 11.1 Wärmeversorgungs-, Prozesswärme- & -kälteanlagen
Beschreibung
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Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) planen am Standort Jungfernheide im Bezirk Spandau / Ortsteil Siemensstadt den Neubau mehrerer Gebäude. Die geplanten Neubaumaßnahmen an der Ecke Motardstraße / Rohrdamm umfassen ein 4-geschossiges, unterkellertes Laborgebäude sowie ein eingeschossiges Versorgungsgebäude. Am Standort Jungfernheide soll ein Zentrallabor entstehen, welches die derzeit dezentral in Berlin verteilten Labore unter einem Dach zusammenfasst. Der Neubau ist von zentraler Bedeutung für die Berliner Wasserbetriebe. Das Zentrallabor wird sowohl die Trinkwasseranalytik für u.a. die Wasserwerke und das Rohrnetz, als auch die Abwasseranalytik für die Klärwerke, das Kanalnetz, die Analytik für die Einleiter-Überwachung und die Umlandproben durchführen. Der Neubau ist als Stahlbetonskelett aus tragenden Stahlbetondecken und -stützen konzipiert. Die geplante Unterkellerung mit tragenden StB-Außenwänden und einer StB-Bodenplatte wird aus WU-Beton hergestellt. Es ist der Einsatz von RC-Beton vorgesehen. Der Laborneubau besitzt ein statisches Raster von 3,60 m. Die Technikzentrale ist als reine Holzkonstruktion mit Holzstützen und -bindern geplant. Das Versorgungsgebäude wird mit tragenden Mauerwerkswänden auf einer WU-Bodenplatte und einer Dachkonstruktion aus STB-Hohldielen geplant, die Fassade als 2-schalige MW-Wand mit Sichtmauerwerk. Die vorliegende Ausschreibung beinhaltet die Wärme- und Kältetechnik zur Versorgung aller 5 Geschossebenen (KG, EG, 1.OG, 2.OG, Dach-RLT-Zentrale). Die Bauarbeiten finden bei laufendem Betrieb der Liegenschaft statt. Das Gebäude soll eine BNB-silber Zertifizierung erhalten. Im Zuge des Bauablaufes ist mit parallelen Installationsarbeiten gleichzeitig auf allen 5 Geschossebenen zu kalkulieren. Es hat eine Abstimmung mit den anderen parallel arbeitenden Gewerken zur Gewährleistung eines reibungs-losen Bauablaufes durch den Auftragnehmer zu erfolgen. Für das Neubau Laborgebäude Jungfernheide für Berliner Wasserbetriebe wird eine Heiz- und Kältetechni-sche Anlage errichtet, die besteht aus: Wärmetechnik ca. 2000m Heizungsrohrleitungen aus schwarzem Stahl mit Wärmedämmung aus Mineralwolle inkl. Formteile DN15-DN200 , Regel und Handabsperrungen ; Brandschutzdurchführungen 1 Wärmeübergabestation (HAST) 720 kW mit Strahlpumpen, 2 Heizkreisverteiler, 1 Stück dynamische Druckhaltung, 1 Stück By-Passfilter, 1 Pumpe Baubeheizung mit der Wärmeübergabestation ca. 3000m² Fußbodenheizung mit Klettrohr PE-Xa 20 Heizkörper, 7 Luftheizer Kältetechnik 2 Kältemaschinen, 350 kW, Betrieb als Kältemaschine und Wärmepumpe, Kälte 10/ 16 °C, Wärme 48/52 °C, Kältemittel R454 B, 3 Rückkühler für Außenaufstellung, á 305 kW, 40/45 °C, einschl. Glykolwannen und Stahlbauunterkonstruktion Kältespeicher 3.000l, 3 Wärmetauscher 150 bis 370 kW, 10 St. Trockenläuferpumpen Rohrleitungen aus Stahl, schwarz, Verbindung durch Schweißen, DN15 bis DN 200, 720 m, einschl. Form- und Verbindungsstücke und Armaturen, einschl. Kältedämmung Rohrleitungen für Kühlwasser aus PE-Rohr, Verbindung durch Stumpfschweißen, DN 15 bis DN 250, ca. 2.000 m, einschl. Form- und Verbindungsstücke und Armaturen, einschl. Kältedämmung 1 Kühlzelle Normalkühlung mit redundanten luftgekühlten Kleinkälte Aggregaten 1 Kombikühlzelle aus 2 Normalkühlzellen und 1 Tiefkühlzelle mit jeweils redundanten wassergekühlten Kleinkälte Aggregaten.