Beschreibung
:
s.a. Ziff. 2.1: Der Landkreis Spree-Neiße plant, mit der Erneuerung und Erweiterung des Oberstufenzentrums Spree-Neiße (nachfolgend OSZ 1 SPN genannt) den Standort zu einem Zukunftscampus für eine zukunftsfähige technische Berufsausbildung in der Rosenstadt Forst (Lausitz) zu entwickeln. Um eine interessante interaktive Wissensvermittlung zu ermöglichen und dabei attraktivere Lernbedingungen zu schaffen, sollen die Schulungsräume, Werkstätten und Sozialräume in den drei Lehrgebäudekomplexen des OSZ 1 SPN in Forst (Lausitz), darunter 3 denkmalgeschützte Gebäude (Haus A, B und C), modernisiert, erweitert und mit moderner, technischer Ausstattung versehen bzw. erweitert (vorh. techn. Ausstattung) werden. Zusätzlich ist der Neubau eines modern gestalteten Wohnheims für 130 Bewohner mit einer Nutzungsfläche von ca. 4.000 qm geplant. Hier sollen attraktive Aufenthalts- und Unterkunftsmöglichkeiten sowie Sozialräume für Auszubildende, Lehrgangsteilnehmer und Praktikanten geschaffen werden. Abschließend soll das Umfeld des OSZ mit einem entsprechenden landschaftsarchitektonischen Konzept insgesamt zu einem attraktiven nachhaltigen und energieautarken Campus mit einem PKW-Parkdeck für insgesamt 100 Autos entwickelt werden, wobei auch die bestehenden Sportfreiflächen neu geordnet werden sollen. Das OSZ 1 SPN bildet gegenwärtig mehr als 1.100 Auszubildende für 265 Betriebe im Land Brandenburg in insgesamt 23 verschiedenen gewerblich-technischen Berufen der Industrie und des Handwerks mit folgenden Schwerpunkten aus: Elektroniker (IT-Systemelektroniker, Industrieelektriker), Mechatroniker, Industriemechaniker, Anlagenmechaniker (Sanitär-/Heizungs-/Klimatechnik), Fachinformatiker. Darüber hinaus sichert das OSZ 1 SPN den schulischen Teil der Berufsausbildung von folgenden 4 dualen Studiengängen an der BTU Cottbus-Senftenberg: 1. Maschinenbau mit Konstruktions- oder Industriemechaniker; 2. Wirtschaftsingenieurwesen mit Konstruktions- oder Industriemechaniker; 3. Elektrotechnik mit Elektroniker Betriebstechnik; 4. Elektrotechnik mit Energie- und Gebäudetechnik. In Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg bietet das OSZ 1 für 5 Berufsbilder die Möglichkeit der Doppelqualifizierung, mit der der Abschluss der Fachhochschulreife während der Berufsausbildung erreicht werden kann. Zur Umsetzung der zuvor beschriebenen Maßnahmen ist die Verlagerung des derzeitigen Schulstandorts auf eine in etwa 1.800 m Entfernung liegende Brachfläche an der Rüdigerstraße notwendig. Auf dem 9.000 qm großen Areal gegenüber einer Grundschule soll ein Interim in Container-Bauweise mit Standard-Container-Höhe ca. 2,3 m und 2,7 m entstehen (s. Anhang Raumprogramm von 26.06.2025). Das Raumprogramm mit einer Nutzfläche von insgesamt 3.186,00 qm soll eingeschossig nebst Infrastruktur errichtet auf dem Grundstück funktional untergebrachen werden und die Freiflächen entsprechend den Schulanforderungen gestaltet werden. Die Interimsanlage wird für mind. 3 Jahre benötigt und soll angemietet werden. Das Interimsgebäude soll in einem Zuge errichtet werden. Die Planungsaufgabe umfasst alle erforderlichen Leistungen zur Errichtung der Containeranlage (inkl. Gründung). Es ist geplant, die Ausführungsarbeiten einer Fachfirma für Container-Modulbauten zu vergeben. Eine funktionale Leistungsbeschreibung für die geplante Containeranlage als Interimsmaßnahme in Zusammenarbeit mit den Fachplanern wird erforderlich sein. Zudem wird die Begleitung des Rückbaus der Containeranlage Bestandteil der Leistungserbringung. Die geplanten Baumaßnahmen zeichnen sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Gebäudetyp: Schule / Containeranlage; Art der Baumaßnahmen: Neuanlage; 2. Größenordnungen: rd. 4.997,00 qm BGF; 3. geschätzte Gesamtbaukosten (Kostengruppen 300 bis 500 nach DIN 276) brutto: ca. 7,61 Mio. EUR (davon KGr 300: rd. 5,74 Mio. EUR / KGr 400: rd. 1,65 Mio. EUR / KGr 500: rd. 0,22 Mio. EUR). Die Kosten für die Nutzungs- bzw. Standzeit sind für 36 Monaten darin enthalten. Die beabsichtigte Beauftragung umfasst die in Ziff. 2.1 benannten Leistungsbilder. Neben Grundleistungen sollen ggf. ausgewählte Besondere Leistungen beauftragt werden, soweit und sofern erforderlich. Zunächst ist geplant, eine funktionale Leistungsbeschreibung für die geplante Containeranlage als Interimsmaßnahme in Zusammenarbeit mit der Objektplanung und den weiteren Fachplanern zu erstellen und die Ausführungsarbeiten an eine Fachfirma für Container-Modulbauten zu vergeben. Im Rahmen des Bewerberverfahrens sind Eignungsnachweise für die Leistungsbilder B und C zu erbringen Die Fachplaner für die Leistungsbilder D bis H sind erst in der 2. Stufe des Vergabeverfahrens (im Falle der Einladung zur Verhandlung) zu benennen. Bestandteil der Honorarabfrage in der 2. Stufe werden die Leistungsbilder A bis H. Plant der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft den Einsatz von Unterauftragnehmern, sind diese in der Stufe 2 des Verfahrens (Verhandlungsverfahren) zu benennen. Die Angabe einer geplanten Unterauftragsvergabe im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs (Stufe 1) erfolgt freiwillig, sofern sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft nicht bereits zum Nachweis seiner/ihrer Leistungsfähigkeit (Nachweis Umsatzerlöse/Mitarbeiter/Referenzen) auf Unterauftragnehmer bezieht. Gesucht wird ein Generalplaner oder eine Arbeitsgemeinschaft von Fachplanern, welche die erforderlichen Planungsleistungen erbringt. Eine losweise Vergabe ist nicht beabsichtigt. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s. Ziff. 5.1.1) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Optionale Leistungen: s. Ziff. 5.1.1. Voraussichtlicher Zeitrahmen: 1. Beauftragung: 11/2025; 2. Realisierung Interimslösung Sommer 2026; 3. Abbau der Container ab Sommer 2029; 3. Projektabschluss: im Nachgang (Hinweis: Angaben ohne LPh 9 / Gewährleistungszeit).