Beschreibung
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Vergabe von Leistungen für die Gebäudeplanung nach HOAI 2021 Teil 3 Abschnitt 1, § 34 Architektenleistungen, Leistungsphasen 1 – 9 (zunächst Stufenweise Beauftragung Leistungsphase 1 -3). Die Eichendorffschule, eine Grundschule, besteht aus zwei Gebäudeteilen. Sie wurde 1962 mit einer schuleigenen Sporthalle in Esslingen am Neckar auf dem Zollberg errichtet. In den Jahren 2002-2004 wurde die Grundschule kernsaniert. Eine Schadstoffuntersuchung im Jahr 2022 ergab, dass im Bestand die Gebäudesubstanz frei von Asbest, KMF, PCB und belasteten Holzschutzmitteln ist. Die Schule besteht aus Ziegel-Mauerwerk, Stahl- und Stahl-Betonstützen, Stahlbeton-Rippendecken und Mauerwerks- und Stahlbeton-Wänden und -decken und einem Vollwärmedämmverbundsystem. Das Dach ist eine Holzkonstruktion mit Ziegel-Deckung und PV-Modulen auf dem Süddach. Die Schule verfügt über einen Holzpellet-Heizkessel. Die GS Eichendorffschule ist baulich auf zwei Züge ausgerichtet und soll ab dem SJ 2028/29 in eine Ganztagsschule umgewandelt werden. Insgesamt wurden 235 SuS (Schülerinnen und Schüler) im vergangenen Schuljahr 2024/25 beschult. Hinzu kommt, dass an der GS Eichendorffschule keine Mensa und kein Aufzug vorhanden ist. Das Ziel der Erweiterung ist es, baulich die Voraussetzung zu schaffen, dauerhaft eine 2-zügige GS mit Zusatzklassen (VKL, Juniorklasse, ggf. ein Jahrgang mit 3 Eingangsklassen) unterzubringen. Alle Maßnahmen dienen dazu, den Rechtsanspruch auf ganztägige Betreuung, umzusetzen. Explizit soll der Anbau/Neubau folgende Räumlichkeiten umfassen: Einen Speisesaal mit Anbindung zum Musiksaal, ein Lager für die Musikinstrumente, eine entsprechende Küche für die Mensa und alle damit in Zusammenhang stehenden Nebenräume (Stuhllager, Umkleide, Toiletten, Büro, Technik usw.). Zudem sollen im Anbau/Neubau 3 Klassenzimmer mit Differenzierungsfläche, eine Teamstation, ein Besprechungsraum, ein Ruheraum für Inklusion und ein Lehr- und Lernmittelraum. Um die Schule Barrierefrei zugängig zu machen soll zudem ein Außenaufzug für das Bestandsgebäude eingeplant werden. Wichtig ist, dass der Anbau/Neubau Brandschutztechnisch für sich alleine funktionieren muss, damit der Brandschutz des Bestandsgebäudes für sich bestehen bleiben kann. Die Bruttogesamtfläche wird auf rund 800 m² geschätzt. Der bisherige grob geschätzte Terminplan sieht folgendes vor: Vergabe der Planungsleistungen bis Anfang/Mitte 2026, Beginn Bauausführung Anfang 2027, Fertigstellung Juli 2029. Es wird zurzeit von Baukosten für die Kostengruppe 300 von ca. 0,752 Mio. EUR brutto und für die Kostengruppe 400 von ca. 1.128 Mio. EUR brutto ausgegangen. Die Beauftragung erfolgt in Abhängigkeit der Projektgenehmigung durch die Stadt Esslingen im Rahmen von Abrufverträgen. Der Auftragnehmer ist verpflichtet die Leistung bis einschließlich Leistungsphase 9 nach HOAI zu übernehmen, wenn das Vorhaben zur Realisierung kommt. Das detaillierte Leistungsbild ist dem beigefügten Vertrag zu entnehmen. Der Auftraggeber beabsichtigt die Leistungen stufenweise zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags ist zwingend der von der Vergabestelle vorgegebene Teilnahmeantrag zu verwenden und ausgefüllt abzugeben.