Beschreibung
:
KG 411 Abwasseranlagen Das anfallende häusliche Schmutzwasser wird im Gebäude gesammelt und über Freispiegelleitungen mit natürlichem Gefälle bis oberhalb der Rückstauebene geführt und dann in die weiterführende Grundleitung angeschlossen. Eine Ab-wasserhebeanlage ist für die Sanitärbereiche, Bodeneinläufe und Grundleitungsanschlüsse im Untergeschoß des Neu-baus erforderlich. Als Rohrleitungsmaterial ist schalloptimiertes Polypropylen geplant. Sämtliche Schmutzwasserleitungen innerhalb von Vor- und Installationswänden erhalten eine Körperschalldämmung. Die Entlüftungsleitungen sind 2m vor der Dach-durchführung gegen Kondensatbildung mittels einer diffusionsdichten Isolierung zu schützen. Alle Einrichtungsgegenstände, Bodeneinläufe und Grundleitungsanschlüsse unterhalb der Rückstauebene, werden mittels einer Hebeanlage entwässert. Die innenliegenden Regenwasserleitungen werden gegen Kondensatbildung isoliert. Das Regenwasser vom Neubau wird über Dacheinläufe erfasst und über ein innenliegendes Unterdruck- Entwässe-rungssystem in das Untergeschoß geleitet. Eine Regenwasserzisterne dient dabei zur Sammlung und Aufbewahrung von Regenwasser, welches für Gartenbewässerung und Toilettenspülung eingesetzt wird, wodurch nicht nur die Um-welt geschont, sondern auch Wasser- und Kostenersparnisse erzielt werden. Ein Überlauf in der Zisterne sorgt dafür, dass überschüssiges Regenwasser dem Regenwasserkanal und der Langen Straße zugeführt wird. KG 412-Wasseranlagen Für das Trinkwassernetz wird als Rohrleitungsmaterial Edelstahl, mit einer Isolierung nach den gültigen Verordnungen (z.B. EnEV), verwendet. Auf Grund einer Wasserhärte von ca. 15,4 Grad d.H. wird eine Enthärtungsanlage zur Verbesserung der Wasserquali-tät vorgesehen. Eine Druckerhöhung für das Trinkwassernetz wird nicht erforderlich, da der vorhandene Wasserdruck (Ruhedruck 5,9 bar) ausreichend ist. Gemäß Anforderung der Feuerwehr erhalten die Treppenhäuser der beiden Cluster ab dem 1. Obergeschoss jeweils eine Löschwasserentnahmestelle (trocken) mit Einspeisung von außen. Als Selbsthilfeeinrichtung werden Handfeuerlö-scher gem. der Arbeitsstättenrichtlinien vorgesehen. Warmwasserbereitung: Die Warmwasserbereitung soll zukünftig ausschließlich dezentral an den Entnahmestellen erfolgen. An folgenden Ent-nahmestellen sind Warmwasserbereiter vorgesehen: - Waschtische in den WCs, Teeküchen, Erste-Hilfe-Raum - alle Entnahmestellen im Hauswirtschaftsraum, Lehrküche - Ausgussbecken in den Putzmittelräumen Alle anderen Entnahmestellen (u.a. Klassenzimmer) werden mit Kaltwasser versorgt. Sanitäre Einrichtungsgegenstände: Die Einrichtungsgegenstände für WC, Urinal, Waschtische, Armaturen und Hygienezubehör werden in einem einfachen Standard vorgesehen, mit wassersparenden Einrichtungen, funktionellen und leicht zu reinigenden Formen, so-wie verchromten Armaturen. Urinale mit automatischer Betätigung. Für die Teeküchen sind Spülbecken und Armaturen in der KG 412 berücksichtigt. Putzmittelräume werden mit Ausgussbecken ausgestattet. Ausstattungsgegenstände wie Papierhandtuchspender, Seifenspender, Toilettenpapierhalter, Spiegel, Handtuchhalter, Wandhaken, etc. sind nicht in der Kostenberechnung enthalten. Installationswände: Der Sanitärbereich wird mit bauseitigen Installationswänden (GK-Wände) unterteilt und abgetrennt. Die Einbauteile (Montageelemente) / Unterputzkomponenten für die einzelnen Sanitäreinrichtungen in den jeweiligen Räumen sind entsprechend den Vorgaben zu verbauen.