Beschreibung
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Die Kammerratsheide ist ein grüner Korridor am Rande des Stadtteils Baumheide in Bielefeld. Dieser birgt viele ungenutzte Potenziale, die künftig für die Stadtbevölkerung erlebbar gemacht werden sollen. Im Rahmen des INSEK Baumheide wurde die Entwicklung der Kammerratsheide als wichtiges Schlüsselprojekt für den Stadtteil identifiziert. Bisher ist sie für den Großteil der Bevölkerung schwer zugänglich und wird kaum wahrgenommen. Nun sollen hier nutzbare Freiraumstrukturen und Angebote für die eher sozial schwache Bevölkerung in Baumheide geschaffen werden. Die Betrachtung und Entwicklung der insgesamt 36 ha großen Gesamtfläche wird als große Chance für den Stadtteil und die Stadt Bielefeld gesehen. Um die weitere Ausgestaltung des Freiraumes zu klären und um eine mit den Zielen der Freiraumentwicklung verträgliche Bebauung zu entwickeln, hat die Stadt Bielefeld den städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb ausgelobt. Gesucht wird nach einem innovativen Konzept, das der Komplexität des Planungsraums gerecht wird und seine Potenziale bestmöglich nutzt und zum Vorschein bringt. Ziel des Wettbewerbs ist eine freiraumplanerische Rahmenplanung für die Kammerratsheide, auf dessen Grundlage weitere Planungsschritte (z.B. Umlegung, Anpassung FNP) und Abstimmungen stattfinden können. Zusätzlich sollen bestimmte Lupenräume näher ausgearbeitet werden, für die eine langfristige Umsetzung vorgesehen ist. Das Wettbewerbsergebnis soll auch als Vorbereitung für formelle Bebauungsplanverfahren dienen.
Zentrale Elemente des Verfahrens
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Um eine angemessene Lösung zu finden, ist ein Wettbewerb mit 15 Teilnehmenden nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren (gem. § 14 Abs. 4 Pkt. 8 VgV) vorgesehen. Der Wettbewerb richtet sich an Bewerbergemeinschaften aus Büros der Stadtplanung und der Landschaftsarchitektur. Zur Findung eines qualitätsvollen Entwurfes für die Planungsaufgabe sollen Lösungen im Rahmen eines Planungswettbewerbs gemäß § 69 ff VgV i. V. mit der RPW 2013 entwickelt werden. Dazu soll nach einem vorgeschalteten, offenen, EU-weiten Teilnahmewettbewerb ein nicht-offener Wettbewerb (WB) nach RPW 2013 für Teams der Fachrichtungen Stadtplanung und Landschaftsarchitektur ausgelobt werden. Die Zahl der Wettbewerbsteilnehmenden ist auf max. 15 beschränkt. 5 Wettbewerbsteilnehmende werden durch die Ausloberschaft gesetzt. Erfüllen mehr als 10 Bewerbungen die u. g. Kriterien gleichermaßen, wählt die Ausloberschaft durch Losentscheidung die Teilnehmenden am Wettbewerb aus. Mitglieder der Jury: Prof. Rolf Westerheide, Architekt und Stadtplaner, Aachen, Prof. Dr. Michael Koch, Architekt und Stadtplaner, Basel/Berlin, Ina Bimberg, Landschaftsarchitektin, Iserlohn, Rebekka Junge, Landschaftsarchitektin, Bochum, René Rheims, Landschaftsarchitekt, Düsseldorf, Peter Köster, Landschaftsarchitekt, Hamburg, N.N, Bezirksbürgermeister Heepen, N.N., Bezirksbürgermeister Mitte, Claudia Koch, Dezernat 4, Martin Adamski, Dezernat 3, N.N., StEA; STV: Ulrike Platz, Landschaftsarchitektin, Bonn, Laura Heuschneider, Landschaftsarchitektin, Rheda-Wiedenbrück, Martin Hoelscher, Stadtplaner, Köln/Detmold, N.N., stellv. Bezirksbürgermeister*in Heepen, N.N., stellv. Bezirksbürgermeister*in Mitte, N.N., Dezernat 4, N.N., Dezernat 3, N.N., stellv. Vorsitz StEA