Beschreibung
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Energetische Sanierung der Gebäudehülle des 2-geschossigen Gebäudeteils des Hauptgebäudes der Beruflichen Schulen Oberhessen in Nidda. Projektbeschreibung Bei dem Hauptgebäude der Beruflichen Schule Oberhessen in Nidda, handelt es sich um einen Baukörper, der aus zwei Gebäuderiegeln besteht, die durch zwei Gänge mit angrenzenden Räumen, sowie dem Innenhof miteinander verbunden sind. Das Gesamtgebäude wurde in Massivbauweise errichtet. Bei den Dächern handelt es sich um Flachdächer, wobei das Dach des 2-geschossigen Gebäudes zuletzt im Jahre 2011 saniert wurde. Die Dachfläche des 1-geschossigen Gebäudes wurde zuletzt 2000 saniert. Der zweigeschossige Gebäudeteil (EG und OG) wurde 1974 errichtet. Hier befinden sich Klassenräume, die Verwaltungsräume der Schule, Lehrerzimmer / Bibliothek, ein Mehrzweckraum, ein EDV-Raum, eine Lehrküche mit Essraum, ein Kiosk sowie ein Raum für den Hausmeister, Sanitär- und Abstellräume. Das Erd- und das Obergeschoss sind durch zwei innenliegende Treppenläufe miteinander verbunden. Der Anbau des 1-geschossigen Gebäudeteils (EG) erfolgte 1976. Hier befinden sich hauptsächlich Fachräume (KFZ, Elektro, Heizung, Sanitär). Im Untergeschoss des Gesamtgebäudes liegt ein Kriechkeller (Leitungsführung) vor. Es ist geplant das 2-geschossige Gebäude des Hauptgebäudes im Zuge der Sanierung vom angrenzenden Werkstattgebäude abzukoppeln. Die Sanierung des 2-geschossigen Gebäudes wird in verschiedenen Bauabschnitten ausgeführt. Die genaue Bildung der Bauabschnitte wird in Abstimmung mit den Projektbeteiligten sowie dem Wetteraukreis im Zuge der weiteren Planung festgelegt. Es wurde ein Generalplaner für die Leistungsphasen 1-4 (Stufe A) beauftragt. Derzeit befindet sich die Planung in Leistungsphase 3 "Entwurfsplanung". Dementsprechend wurde im Zuge der bisherigen Planung, die Planung und Auslegung der technischen Gewerke optimiert und finalisiert. Hinweis: Die vorliegende Projektbeschreibung basiert auf den Ergebnissen der LPH 1- 3 und sind in der Dokumentation zur LPH 3 (Entwurfsplanung) erläutert. Die Ergebnisse werden nach Beauftragung zur Verfügung gestellt. Maßnahmen - Schadstoffuntersuchungen (Gebäude sowie Kriechkeller) Im Zuge der bisherigen Planung wurden Untersuchungen im 2-geschossigen Gebäude sowie auf dem Dach des Gebäudes durchgeführt. Hierzu wurden Materialproben entnommen und geprüft. Darüber hinaus verfügt das Hauptgebäude über einen Kriechkeller (max. Höhe im Lichten ca. 1,20 m, mind. Höhe im Lichten ca. 0,65 m im Bereich der Unterzüge / Aula). Hinsichtlich der energetischen Sanierung des Gebäudes, sind Ertüchtigungsmaßnahmen in der Decke des Kriechkellers (= Bodenplatte EG) vorzunehmen. Derzeit ist der Austausch des Bodenbelags inkl. Estrich sowie Dämmstoffe geplant. Das genaue Ausmaß der Eingriffe in die Bestandsdecke wird im Zuge der weiteren Planung finalisiert. Aufgrund der geplanten Trennung beider Gebäude voneinander sowie der Verlegung von neuen Leitungen und dem Rückbau von alten Leitungen, ist im Kriechkeller die Anpassung der Leitungsführung vorgesehen. Bei Folgeuntersuchungen seitens Sachverständigen wurde außerdem festgestellt, dass die Betonwände sowie die Bodenplatte des Kriechkellers aufgrund des stehenden Wassers beschädigt wurden (Korrosion). Im Zuge der geplanten Arbeiten im Kriechkeller sind in diesem Zusammenhang Abdichtungsarbeiten geplant. Das genaue Ausmaß der Eingriffe wird im Zuge der weiteren Planung finalisiert. Der Kriechkeller (Leitungsführung) wurde bisher nicht auf Schadstoffe untersucht und ist zu untersuchen. Der Untersuchungsumfang möglicher Gefahrenstoffe, kann unter anderem durch Materialproben, Luftmessungen, Materialidentifizierung und Nebenkosten der Probenentnahmen beinhalten. Diese können unter anderem sein: Asbest, künstliche Mineralfasern, Flammschutzmittel, Formaldehyd, HBCD, Holzschutzmittel, PAK, PCB, Chlorparaffine, Schimmelpilze, Schwermetalle, sonstige gefahrstoffhaltige Baumaterialien. Weitere Analysen können optional nachgefordert werden. Aufgrund von Schadstofffunden im Gebäude sowie auf der Dachfläche des Gebäudes muss außerdem ein Rückbau- sowie Entsorgungskonzept erarbeitet werden. Nach der Beauftragung wird ein Kick-off- Gespräch stattfinden. Der Kick-Off-Termin dient dem gegenseitigen Kennenlernen aller Projektbeteiligten. Weiterhin sollen der Umfang der Maßnahme und die Eckdaten erläutert werden. Während der Sanierungsarbeiten sind die vorgefundenen Schadstoffe fachgerecht auszubauen sowie zu entsorgen. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen sind einzuplanen und zu beachten. Weitere Planungs- und Ausführungsleistungen sind vorbehalten. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte aus den Vergabeunterlagen.