Beschreibung
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- Allgemeine Beschreibung: Das DHM ist ein Museum für deutsche Geschichte in Berlin, dessen Liegenschaftsbereich in Berlin Mitte drei Gebäude umfasst: Das Zeughaus mit dem überdachten Innenhof, das Wechselausstellungsgebäude und das Verwaltungsgebäude (ehem. Minolgebäude). Das Zeughaus und das Verwaltungsgebäude sind historische Gebäude aus dem 17. bzw. Ende des 19. Jahrhunderts. Das Wechselausstellungsgebäude wurde bis 2003 neu errichtet. Für das DHM Mitte sind umfangreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Bereich Hochbau sowie TGA geplant. Letzteres beinhaltet auch gebäudeübergreifende Maßnahmen hinsichtlich Gebäudeautomation, Gebäudeleit- und Mess- und Steuerungstechnik. Für alle drei Gebäude sind für die geplante Baumaßnahme brandschutztechnische Leistungen wie die Klärung der Genehmigungslage, Überprüfen des Bestandes, Erstellung einer funktionalen Brandfallsteuermatrix sowie Mitwirken bei der Erstellung einer Brandschutzmatrix, und ggf. Erstellung eines Brandschutzkonzeptes gemäß vorliegender Leistungsbeschreibung zu erarbeiten. Zudem sind während der Bauzeit der drei Häuser und während vorgezogener Abbruchmaßnahmen im Zeughaus, die Baustellen mit temporären Brandschutzkonzepten zu begleiten bzw. eine möglichst weitgehende Aufrechterhaltung des Betriebes (Verwaltungsgebäude, Teilbetrieb DG Zeughaus) durch adäquate Interimskonzepte sicherzustellen. Die Gebäude: Zeughaus (ZHG): Das 300 Jahre alte Zeughaus wurde von Brenne Architekten zw. 1994 und 2004 restauriert und umgebaut. 2003 gestaltete der Architekt Ieoh Ming Pei eine unterirdische Verbindung zwischen ZHG und WAG, sowie eine Glasüberdachung für den Innenhof (Schlüterhof) des Zeughauses. Zurzeit wird eine neue Dauerausstellung für das Zeughaus erarbeitet. Die Ausstellungsb. des Museums stehen aktuell leer und es ist für Besucher nicht zugänglich. Das Dachgeschoss wird weiter als Depotfläche genutzt. Verwaltungsgebäude (MIN): Das heutige Verwaltungsgebäude des DHM wurde um 1900 als Preußische Central-Genossenschafts-Kasse errichtet. Es ist fast voll unterkellert, besitzt vier Vollgeschosse (Mauerwerk, Betondecken nach Monier-Art, Ziegelkappendecken) sowie ein ausgebautes Dachgeschoss. Wie auch das Zeughaus ist das Gebäude ist in der Denkmalliste Berlin eingetragen. Wechselausstellungsgebäude (WAG): Das WAG wurde von Ieoh Ming Pei als Erweiterung der Ausstellungsflächen im Zeughaus entworfen. Es verfügt über drei Vollgeschosse, zwei UG und ein Technikgeschoss im 3.OG. Die Vollgeschosse und das 1. UG sind in wesentlichen Teilen öffentlich zugänglich. Im 2. UG befinden sich Anlagen der TGA. Das WAG ist in drei Baukörper gegliedert: Ausstellungsfl., Empfangshalle mit Foyer und verglasten, zylindrischen Treppenturm und einem Werkstattbereich. Die Maßnahmen finden in Abschnitten, beginnend mit dem ZHG, und z.T. im laufenden Betrieb statt. - Auftraggeber/in, Nutzer/in: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Berlin (BImA), Deutsches Historisches Museum (DHM) - Gebäudenutzung: Museum (ZHG) Ausstellungsgebäude (WAG) Verwaltung und Bibliothek (MIN) - Art der Baumaßnahme: Sanierung, Modernisierung, Umbau, Denkmalschutz - BGF: ZHG: ca. 22.000m² MIN: ca. 11.000 m² WAG: ca. 9.750 m² - Projektkosten (netto) für KG 200-600 gem. DIN 276: KG 300: ca. 35.385.000 € KG 400: ca. 49.450.000 € - Projektdauer: 7 Jahre 2. Gegenstand des Auftrages - Leistungsbereich: Brandschutzfachplanung - Leistungsbild: Leistungen aus den LP 1-5+8 u. optionale Leistungen in Anlehnung AHO Heft 17, 1.4 – Leistungsbild, s. Anlage 2b Vertrag (wie Bestandserfassung, Erstellung v. Interims- und Brandschutzkonzepten, Beratungsleitungen zur FPU, Matrix Grobkonzepte, Mitwirken an gewerkeübergreifender Brandschutzmatrix, Feuerwehr-, Flucht- u. Rettungswegpläne etc.) - Beginn/Ende der Leistungserbringung: Q4/2025 – Q4/2032 Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.