Beschreibung
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In Oberlahnstein sollen die Hochstraße, die Kirchstraße sowie elf anliegende Gassen entlang der Hochstraße vollständig ausgebaut werden. Dies umfasst auch die Kanalbauarbeiten. Die Hochstraße und Kirchstraße sind wesentliche Erschließungsstraßen zum Bahnhof Oberlahnstein. Projektbereich: Hochstraße von der Einmündung der Gutenbergstraße bis zur Einmündung Südallee, einschließlich der angrenzenden elf Gassen (Weißer-, Neis-, Rats-, Fingerhuts-, Schultheißen-, Beils-, Schnaß-, Schwarz-, Münchs-, Zoll- und Schlossgasse) sowie der Kirchstraße bis zur Bürgermeister-Müller-Straße. Zustand: - Fahrbahn und Gehwege weisen zahlreiche Flickstellen und Schlaglöcher auf. - Fahrbahnbreiten variieren zwischen 3 m und 7 m. - Gehwegbreiten variieren von 0,65 m bis 2,90 m. - Gassen sind überwiegend asphaltiert und teilweise mit Natursteinpflaster versehen. - Gehwege in der Hochstraße sind derzeit mit Betongehwegplatten ausgestattet. Maßnahmen: - Verkehrsberuhigung durch Teilaufpflasterungen und Gestaltung als Mischverkehrsfläche. - Höhengleicher Ausbau der Hochstraße und Kirchstraße. - Reduzierung der Geschwindigkeit auf 20 km/h. - Verkehrsbeschränkung von Kirchstraße bis Schulstraße für Anlieger, ggf. mit versenkbaren Pollern. - Klimaschutzmaßnahmen: Schaffung von kühlenden Orten durch Begrünung, Wassernebel und Trinkbrunnen. - Einheitliche Gestaltung der Gassen. - Gestaltungsvorschläge von Planungsbewerbern sind erwünscht. - Ausweisung der Hochstraße von Kirchstraße bis Schulstraße als Fußgängerzone mit Durchfahrtsmöglichkeit für Anlieger, ggf. mit versenkbaren Pollern zur Verhinderung unbefugter Zufahrt. Gesamtdaten: Länge: Ca. 1.350 m Fläche: Ca. 7.500 m² - Hoch- und Kirchstraße: Ca. 800 m, ca. 6.200 m² - Weißer-, Neis-, Rats-, Fingerhuts-, Schultheißen-, Beils-, Schnaß-, Schwarz-, Münchs-, Zoll- und Schlossgasse: Ca. 550 m, ca. 1.300 m² Die Kanäle im Ausbaubereich sollen einschließlich der Schächte und Anschlussleitungen in offener Bauweise erneuert werden. Der ungefähre Umfang kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Lfd./ Nr. Straße / Länge Hauptkanal [m] / Rohrdurchmesser [mm] / Anz. Anschlüsse (ca.): 1a / Hochstraße / 52 / 200, 300, 400 / 1 1b / Hochstraße / 396 / 300 - 700 / 67 2a / Kirchstraße / 67 / 600 / 5 2b / Kirchstraße / 68 / 400 / 3 3 / Weißergasse / 108 / 300 / 32 4 / Neisgasse / 32 / 150 / 6 5 / Ratsgasse / 39 / 150 / 6 6 / Fingerhutsgasse / 48 / 250 / 10 7 / Schlossgasse / 35 / 300 / 4 8 / Schnaßgasse / 32 / 150 / 8 9 / Schultheißengassse / 48 / 250 / 10 10 / Schwarzgasse / 48 / 400 / 16 11 / Zollgasse / 44 / 300 / 10 12 / Münchsgasse / 46 / 150 / 6 Die Rohrdimensionierung ist unter Berücksichtigung der örtlichen hydraulischen Verhältnisse vorzunehmen. In der Neisgasse, Ratsgasse, Fingerhutsgasse, Schnaßgasse, Schultheißengasse und Münchsgasse sollen die Kanäle (DN 150 und 250) durch Rohre der Mindestnennweite DN 300 ersetzt werden. Für den Abschnitt 1a in der Hochstraße gilt: Die Haltungen 21004812, 1004811, 21004810 zwischen Salhofplatz und Kirchstraße wurden 2009 erneuert. Im Zuge des Straßenausbaus sollen in diesem Abschnitt die noch nicht sanierten Zuleitungen (Haltungen 21004813, 21119105, 21000101) erneuert werden. Der Abschnitt 1b umfasst die Kanäle zwischen Kirchstraße und Südallee. In der Kirchstraße sind zwei parallel verlaufende Kanäle vorhanden. Vermutlich handelt es sich bei dem Kanal DN 400 (2b) um einen Notüberlauf zur Schaffung von zusätzlichem Stauraum. Im Vorfeld werden durch den AG Bodenuntersuchungen im Baufeld durchgeführt, die Aufschluss über den Straßenaufbau geben. Die Ergebnisse werden dem AN zur Verfügung gestellt. Als Grundlage aller nachfolgenden Planungsschritte ist eine Bestandsvermessung des gesamten Planungsgebietes durchzuführen. Die Vermessung soll die detaillierte Aufnahme der bestehenden Bausubstanz beinhalten. Hierzu hat die Auftraggeberin einen Katalog von Mindestanforderungen erstellen lassen, welcher Bestandteil der Vergabeunterlagen ist und zum Download zur Verfügung steht. Das Honorar soll die Feldarbeit, die Vor- und Nachbereitung und Auswertung der Vermessung beinhalten. Eine Ortsbesichtigung im Vorfeld der Angebotsabgabe wird empfohlen.