Beschreibung
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WIE 12015 - Dominicusstr. 37 und 39 in 10827 Berlin, Umfassende Sanierung als GU mit Schadstoffsanierung in der Wohnanlage Schöneberger Terrassen (Bauteil B), 1. Abbruch- und Sanierungsarbeiten von Gefahr- und schadstoffhaltigen Baustoffen und Produkten: In der Wohnanlage Dominicusstraße (Hausnummern 37 + 39, Bauteil B) wurden bauzeitlich diverse gefahr- und schadstoffhaltige Baustoffe und Produkte verbaut. Neben bleihaltigen Fensteranstrichen handelt es sich dabei im Wesentlichen um asbesthaltige: Spachtelmassen, Fliesenkleber, Fußbodenbeläge, einschl. Kleber, Brandschutzplatten aus fest- und schwachgebundenem Asbest sowie Abluftkanäle, Rohrleitungen, verlorene Schalungen, Balkonverkleidungen aus Asbestzement. Des Weiteren wurden KMF-Dämmstoffe mit WHO-Fasern in GK-Leichtbauwänden und zur Dämmung von Rohrleitungen verbaut. Alle Fenster sind mit einem bleihaltigen Fensteranstrich versehen. Diese sind entsprechend den Regelungen der TRGS 505 mit einem staubemissionsarmen Verfahren auszuführen. Alle Abbruch- und Demontagearbeiten finden in unbewohntem Zustand (Leerwohnungen) bzw. in temporär nicht genutzten Gewerbebereichen (Teilentmietet, ggf. mit zu schützendem Inventar) statt. Die Wohnetagen der Dominicusstraße 37+39 werden für die Gefahr-/Schadstoffsanierung und Grundinstandsetzung leer gezogen. Die Wohnetagen (ab 1. OG), einschließlich Treppenhaus, können als zusammenhängender Arbeitsbereich betrachtet werden. Es bietet sich erfahrungsgemäß eine etagenweise Sanierung als vorteilhaft an. Die Wohnetagen werden auf den Rohbauzustand zurückgebaut. Sämtliche nicht tragenden Wände (GK-Leichtbauwände), Schachtwände u. ä. Einbauten werden komplett, inklusive Wandbeläge abgebrochen. Die wasserführenden Ver- und Entsorgungsleitungen aus Asbestzement und die gesamte Elektroinstallation innerhalb der GK-Wände sowie Aufputz verlegte Elektroinstallationen werden demontiert oder abgebrochen. Fensterfronten und die Heizungsanlagen (außer Bad/Küchen Strang) bleiben erhalten. Im Bedarfsfall müssen Heizkörper temporär ausgebaut werden, um die dahinter liegenden asbesthaltigen Wandputze fachgerecht beseitigen zu können. In der kalten Jahreszeit sollen die im Bestand verbleibenden Heizleitungen und Heizkörper für die Beheizung dienen. Asbesthaltige Bodenbeläge und Wandbekleidungen (Fliesen, Spachtelmassen) auf tragenden Wänden in den öffentlichen Verkehrswegen, Etagenfluren und in den Wohnungen werden vollständig entfernt. Insbesondere für den Abbruch der asbesthaltigen Wandputze, Bodenbeläge, einschließlich Kleber, sind weitestgehend emissionsarme bautechnische Verfahren anzuwenden. Der Estrich, einschließlich der Bitumendichtungen und z. T. vorhandene KMF-Trittschalldämmung werden nicht ausgebaut (Ausnahme Schadstellen und lose Estriche). Im 1. OG verlaufen die versorgungstechnischen Leitungen für die Obergeschosse. Die Abhangdecken bestehen aus KMF- Akustikplatten, diese werden demontiert und entsorgt. Die Gewerbeeinheiten im EG werden in Abstimmung mit den Gewerbemietern als Einzelmaßnahmen bearbeitet. Die Sanierung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Erneuerung der versorgungtechnischen Einrichtungen sowie die Demontage der Akustikdecken. Rückbau und Entsorgung u.a. von: ca. 4.800 m² GK-Leichtbauwänden inkl. KMF-Dämmung, asbesthaltiger Spachtelmasse und anteilige Brandschutzplatten in den Schachtwänden der Bäder und Küchen; ca. 9.750 m² asbesthaltige Spachtelmassen auf Massivwänden Wohnetagen und Treppenhäuser; ca. 2.700 m² Fliesenbeläge und asbesthaltige Keramikfliesenkleber; ca. 5.300 m² asbesthaltige Bodenbeläge und Kleber; ca. 1.500 m KMF-Isolierte Rohrleitungen bis DN 300 mm (Dämmung); ca. 2.200 m Asbestzementrohre bis DN 150 mm; ca. 2.800 m² Akustikdeckenplatten; ca. 290 Stück Badobjekte (Badewanne, Waschbecken, WC); ca. 180 Stück Heizkörper; ca. 50 Stück Deckenleuchten zur Wiederverwendung; ca. 245 Stück Zimmer-/Wohnungstüren zur Wiederverwendung. 2. Erbringung aller Bauleistung nach Teilentkernung zur Wiederherstellung der Nutzung aller Wohnungen, Nebenflächen (Etagenflure Treppenhäuser u. ä.) sowie Gewerbebereiche des Bauteils A Dominicusstr. 37 und 39 mit denkmalbehördlichen Auflagen - bestehend aus 94 Wohneinheiten und 6 Gewerbeeinheiten im Erdgeschoß - Wohnfläche : ca. 4.774 m²; - Gewerbefläche: ca. 1.924 m²; - Bruttogeschoßfläche: ca. 10.309,65 m²; Anzahl der Geschosse: 6 Obergeschosse + Erdgeschoss. Abbruchmaßnahmen von: • Trockenbauwände, Einbauteilen u. ä.; • Abhangdecken; • Wand- und Bodenbeläge; • Schadhafte Estrichbereiche nach Bedarf; • Gas- und Sanitärinstallation, Lüftungsanlage und teilweise Heizung (Badstränge); • Elektroinstallation. Bauhauptleistungen: • Beton- und Mauerarbeiten; • Estrich- und Bodenbelagsarbeiten; • Maler- und Tapezierarbeiten in allen Wohnungen und Gewerbebereichen; • Neugestaltung der Treppenräume, Vorräume und Flure gemäß Farbkonzept (Neuanstrich, ggf. neuer Bodenbelag in den Fluren); • Trockenbauarbeiten ( z. Bsp. Wände, Decken, Schächte, Abkofferungen); • Fliesenlegearbeiten; • Erneuerung oder Überarbeitung von Türen; • Dachabdichtungsarbeiten, Dachentwässerungsarbeiten; • Dachdämmung; • Instandsetzung von Dachterrassen und Brüstungen/Umwehrungen; • Instandsetzung oder Erneuerung der Fenster und Fenstertüranlagen; • Instandsetzung der schadhaften Brüstungselemente; • Herstellung von neuen Rauchschutztüren zu den Aufzugsvorräumen; • Ertüchtigung der Brandschutz- und Rauchschutztüren, Sicherung der Rettungswege gemäß Brandschutzkonzept. Haustechnische Leistungen: • Erneuerung der gesamten technischen Gebäudeausrüstung; • Heizung: hier nur Bad- und Küchenstränge; • Erneuerung der Lüftungsanlagen; • Erneuerung der E- Installationen in den WE, Gewerbebereichen und Gemeinflächen mit Zentralisation der Zählerplätze Mieter und Gewerbemieter und Erneuerung UV WE und Gewerbe. Die Ausführungen der Leistungen unter denkmalpflegerischen Vorgaben.