Beschreibung
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Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz übernimmt für das Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz die Bauherrenfunktion für das Projekt "Neubau Institut für Pharmazeutische und Biomedizinische Wissenschaften". Dieser wird als Ersatzneubau für das bestehende Gebäude mit der internen Nr. 2411 errichtet. Der Neubau Pharmazie umfasst als Forschungs- und Lehrgebäude Nutzungsflächen von insgesamt ca. 8.805 qm für insgesamt 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und knapp 600 Studierende. Im Rahmen des Vergabeverfahrens der hochbaulichen Planungsleistungen für den Institutsbau soll ein Lösungsvorschlag für die städtebaulich-hochbauliche Grundstruktur des Gebäudekomplexes erarbeitet werden, der die grundsätzliche Herangehensweise in Bezug auf die Einbindung in die Umgebung, die Erschließung, die Anordnung des Raumprogramms und die Verknüpfung der Funktionen innerhalb des Gebäudes erkennen lässt. Teil des Lösungsvorschlags sind zudem städtebauliche Aussagen zur Baumassenverteilung eines weiteren Projekts, dem Neubau GeoZentrum, der auf dem gleichen Baufeld in unmittelbarer Nachbarschaft zum Neubau für die Pharmazie entstehen soll. Das Baugrundstück liegt zentral auf dem Campus. Geplante Nutzungen: Der Neubau Pharmazie mit max. 8.805 qm (NUF 1-6) wird als Gebäude der Forschung und Lehre konzipiert und beinhaltet Labore, Lagerräume, Büros, Seminarräume und Aufenthaltsflächen für Studierende. Aus Sicherheitsgründen sind die öffentlich zugänglichen Bereiche (Foyer, Lehre, Büro) von den institutsinternen Forschungsbereichen (Labor, Lager) räumlich zu trennen. Für die künftig ca. 165 Mitarbeitenden ist ein interdisziplinärer Austausch sowie die Betreuung der knapp 600 Studierenden von großer Bedeutung. Im Neubau sind daher Kommunikationsbereiche mit verschiedenen Qualitäten (Größe, Ausstattung, formeller und informeller Austausch) erforderlich. Insbesondere soll der Neubau zukunftsfähige Lern- und Arbeitsumgebungen mit optimalen Bedingungen für Forschung und Lehre bieten. Laborbereiche: Die Labore gehören zur Kernausstattung des Gebäudes. Die Experimentallabore decken vielfältige Anwendungen aus dem Bereich der pharmazeutisch-biomedizinischen Forschung ab und reichen von Zellkulturlaboren über komplexe chemisch-analytische Labore, einem Isotopenbereich bis zu verschiedenen Laboren der pharmazeutischen Technologie und einem GMP-("Good Manufacturing Practice")-Herstellungsbereich. Bürobereiche: Die ca. 165 Mitarbeitenden sind in 9 Arbeitsgruppen gegliedert. Gemäß Raumprogramm sollen diesen 641 qm Bürofläche plus 278 qm Büroergänzungsfläche zur Verfügung stehen. Zusätzlich werden 806 qm Auswerteräume realisiert. Die Auswerteräume sollen teilweise direkt an die Labore angegliedert werden (ca. 490 qm), sogenannte "Dokuzonen". Es sollen aber auch Schreibarbeitsplätze (ca. 316 qm) für die im Labor tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im öffentlich zugänglichen Bürobereich geschaffen werden. Die Bürotätigkeit umfasst neben Auswertearbeiten auch Recherchearbeit, die Erstellung von wissenschaftlichen Berichten aber auch Bestellungen, die heute nur noch digital erfolgen und benötigt daher einen adäquaten Schreibarbeitsplatz. Für die Planung des Ersatzneubaus Pharmazie wird eine Bürogestaltung mit "New-Work"-Konzepten angestrebt. Flächen Gebäude: Büroflächen: 1.761 qm; Labor: 2.936 qm; Laborpraktika: 2.787 qm; theoretische Lehrflächen 639 qm; Lager 635 qm. Zzgl. Flächen Außenbereich/Wirtschaftshof Kostenermittlung nach aktuellem Stand: KG 400 Bauwerk - Technische Anlagen: 46.396.890,76 EUR (netto); KG 410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen: 3.342.277,66 EUR (netto); KG 420 Wärmeversorgungsanlagen: 5.469.181,62 EUR (netto); KG 430 Raumlufttechnische Anlagen: 17.319.075,13 EUR (netto); KG 440 Elektrische Anlagen: 6.380.711,89 EUR (netto); KG 450 Kommunikations-Anlagen: 2.430.747,39 EUR (netto); KG 460 Förderanlagen: 729.224,22 EUR (netto); KG 470 Nutzungsspezifische Anlagen: 7.596.085,59 EUR (netto); - KG 470 nicht in diesem Auftrag enthalten, separate Ausschreibung Labortechnik- KG 480 Gebäudeautomation: 2.491.516,07 EUR (netto); KG 490 Sonstiges: 638.071,19 EUR (netto). Rahmenterminplan: Planungsbeginn Ende August 2025; Für die Haushaltsaufstellung hat die Vorlage der Vorplanung und Kostenschätzung bis Februar 2026 oberste Priorität; Erstellung FLB 04-10/2026; Vorlage HU-Bau 11/2026; GU-Vergabe bis 09/2027; Ausführung ab 10/2027; Inbetriebnahme bis 1. Quartal 2032.