Beschreibung
:
Architektenleistung für das Bauvorhaben Erweiterung der Ferdinand von Miller Realschule Fürstenfeldbruck. LPH 1-9. Stufenweise Beauftragung. Die Ferdinand-von-Miller-Realschule liegt in einem Areal in der Nähe des S-Bahnhofs Fürstenfeldbruck. Das Gesamtareal wird eingegrenzt von der Bahnhofstraße im Südwesten, der Oskar-von-Miller-Straße im Süden, der Hans-Sachs-Straße im Norden und dem Stockmeierweg (Fuß- und Radweg) im Osten. Die Realschule liegt damit auf dem Gebiet des Bebauungsplans Nr. 39/1 der Stadt Fürstenfeldbruck. Auf dem Areal befinden Gebäude mehrerer Institutionen: Gebäude der Ferdinand-von-Miller-Realschule, der Berufsschule Fürstenfeldbruck, der AOK Bayern und der Agentur für Arbeit. Der Haupteingang für die Schüler und Schülerinnen der Realschule liegt im zur Bahnhofsstraße hin und erfolgt über den Westanbau. Eine Zufahrt für KFZ zur Realschule ist ebenfalls über die Bahnhofsstraße hin möglich. Fußgänger und Radfahrerinnen können das Gelände auch über den Stockmeierweg erreichen. Zugang zur Oskar-von-Miller-Straße besteht nicht. Im Jahr 2025 findet der Schulunterricht in fünf Gebäuden statt: - Dem Hauptgebäude - Dem Pavillon im Pausenhof - Der Mehrzweckhalle - Der Wittelsbacher Halle - Dem AOK-Pavillon Die zweigeschossige Containeranlage auf dem Schulgelände wird aktuell nicht durch die Realschule, sondern die naheliegende Berufsschule genutzt. Sie kann bei Bedarf um ein Geschoss aufgestockt werden, um während der Umbaumaßnahme temporär zusätzliche Klassenzimmer zu bieten. Mit dem Ende des Projekts muss die gesamte Containeranlage abgebaut werden. In der Schule ist auch die Dienststelle des Ministerialbeauftragten (MB) für Realschulen in Oberbayern angesiedelt. Die Räume der Dienststelle sind im westlichen Gebäudeteil des Altbaus. Im Rahmen des Projekts wird von dem Planungsteam auch verlangt, für die Realisierung des Neubaus im Pausenhof zwei Varianten zu prüfen: Einmal in traditioneller Massivbauweise und einmal in Holz -oder Holzhybridbauweise. Bei beiden Varianten muss geprüft werden, ob eine Zertifizierung nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) von 50% - 65% (Bronze) oder höher innerhalb des Projektkostenrahmens erreicht werden kann. Das LRA Fürstenfeldbruck strebt für die Maßnahme die Förderung nach BayFAG Art. 10 an. Die projektbegleitende Arbeitsgruppe Ferdinand-von-Miller-Realschule FFB des Landkreises FFB verlangt die Prüfung beider Varianten, um insbesondere die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beider Bauweisen vergleichen zu können. Es sind daher beide Varianten für den Neubau bis einschließlich LPH 2 entwickeln, durch die Arbeitsgruppe wird dann diejenige Variante ausgewählt, die ab LPH 3 weiterbearbeitet wird. Außerdem muss im Rahmen der LPH 1 bis 3 geprüft werden, ob eine Förderung nach KFW für den Neubau und den Nordanbau erreicht werden kann. Ein Nachhaltigkeitskoordinator und ein Energieeffizienzberater werden durch den AG ins Projekt eingebunden. Energetisch saniert werden muss der Altbau, hier sind vor allem Fassaden und Fenster zu erneuern, weitere Maßnahmen sind zu prüfen. Der genaue Umfang dieser Sanierung ist im Zuge der LPH 1 und 2 zu ermitteln, durch den AG wird entschieden, was ab LPH 3 weiterbearbeitet wird. Soweit möglich sollen auch hier Fördermittel für die Sanierung der Fassade erlangt werden. Die Projektanforderungen sind - Schaffung von zusätzlichen Klassenräumen und Räumen für den Fachunterricht gemäß Raumbedarf - Schaffung von Räumlichkeiten für Ganztagsunterricht und modernes Lernen gemäß Machbarkeitsstudie - Abbau des Containerbaus - Sanierung und Erweiterung der Büroräume im Bestand, Neuschaffung von Verwaltungsräumen, Neuaufteilung der Raumnutzung von Verwaltung und der MB-Dienststelle - Prüfung von zwei Planungsvarianten für den Neubau im Pausenhof (Holz- bzw. Holzhybridbau, Massivbau) - Förderfähigkeit der Maßnahmen nach BayFAG, Prüfung der Förderfähigkeit für Neubauten nach KFW - Energetische Sanierung im Bestand - Störungsfreie Fortführung des Unterrichts über die gesamte Projektlaufzeit Eine Machbarkeitsstudie und die detaillierte Projektbeschreibung sind der Ausschreibung als Anlage beigefügt. In ihr wird ein Lösungsvorschlag erörtert, der einen Nordanbau, einen Neubau mit Tiefgarage und eine partielle Neugestaltung des Bestands vorsieht. Diese Machbarkeitsstudie ist bereits umfangreich abgestimmt und die Basis für die notwendige Befreiung vom Bebauungsplan durch die Stadt Fürstenfeldbruck. Die Vorgaben der Machbarkeitsstudie müssen daher eingehalten werden. Gestaltungsspielraum besteht nur bei: - Der Raumzuordnung (z.B. können Fachunterrichtsräume alle im Nordanbau untergebracht werden) - Der Bauphasenplanung Sofern möglich soll das Projekt durch den Objektplaner so strukturiert werden, dass auf die Aufstockung des Containerbaus verzichtet werden kann. Jede Abweichung von der Machbarkeitsstudie muss mit dem AG abgestimmt werden. Das Projekt gliedert sich in 5 Honorarobjekte. Die Beauftragung findet stufenweise statt: Stufe 1: LPH 1-3, Stufe 2: LPH 4-9. Einige Leistungen sind als projektweite besondere Leistungen durch die Objektplanung zu erbringen: • Planungskoordination und Qualitätsmanagement • Mitarbeit beim Erlangen von Fördergeldern (pauschal, LPH 1-3, Stufe 1) • Mitarbeit beim Erlangen von Fördergeldern (pauschal, LPH 4-8, Stufe 2) • Übergeordnete Baulogistikkoordination (pauschal, LPH 1-3, Stufe 1) • Übergeordnete Baulogistikkoordination (pauschal, LPH 4-9, Stufe 2) • Detaillierte Bauablaufplanung unter Berücksichtigung des Gesamtprojektes (pauschal, LPH 1-3, Stufe 1) • Detaillierte Bauablaufplanung unter Berücksichtigung des Gesamtprojektes (pauschal, LPH 4-9, Stufe 2) Das Architekturbüro, das die Machbarkeitsstudie erstellt hat, beteiligt sich voraussichtlich an dem Teilnahmewettbewerb. Der Leistungsbeginn erfolgt direkt nach Auftragserteilung mit der Einholung der notwendigen Unterlagen.