Zusätzliche Informationen
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Die Norddeutsche Akademie für Finanzen und Steuerrecht in Hamburg (NoA) ist für die Ausbildung der Nachwuchskräfte der Hamburger Steuerverwaltung sowie die berufliche Weiterqualifikation der Beschäftigten der Hamburger Steuerverwaltung zuständig. Für sie soll ein Neubau in Holzsystembauweise errichtet werden, der den aktuellen Standort der NoA ersetzt. Die Haupterschließung der NoA erfolgt über die Kreuzung Rennbahnstraße / Bauerberg. Die Umsetzung der NoA soll auf der Grundlage des entwickelten, seriellen Holzbausystems (Baukastensystem) erfolgen. Das System ermöglicht eine serielle Vorfertigung von Bauteilen für einen zügigen Montageprozess vor Ort. Die erdberührenden Bauteile werden bis zur Bodenplatte EG in Massivbauweise geplant. Es sind zwei massive Kerne geplant, die der Gebäudeaussteifung dienen und sich aus Anforderungen gemäß Brandschutzkonzept an das Fluchttreppenhaus ergeben. Ab Bodenplatte EG ist die Primärkonstruktion für die Kompartments in Holzhybridbauweise vorgesehen. Das Tragwerk folgt dabei einem Ausbauraster von 1,25 m. Die Innenstützen sind in Längsrichtung im 3-fachen Achsabstand mit 3,75m Abstand und die Außenstützen im zweifachen Raster angeordnet. Die Decken-felder werden aufgeteilt in zwei 7,5m Felder zur Außenwand und einem Flurfeld von 2,5m Breite. Der Neubau erfüllt die aktuellen Vorgaben zur Energieeffizienz gem. KfW40-Standard. Eine Photovoltaikanlage und ein Gründach unterstützen die Energieeffizienz zusätzlich. Die Wärmeversorgung basiert auf Luft-Wasser-Wärmepumpen. Die zu realisierende Gebäudefläche umfasst ca. 7.330 m² BGF und ein Gebäudevolumen von rd. 29.700 m³ umbauten Raum. Der geschätzte Gesamtauftragswert umfasst auch das Budget der Außenanlagen (KG 500) – diese sind jedoch nicht Bestandteil der GU-Leistungen. Es sind die Bauleistungen der KG200, KG300, KG400, anteilige KG500, und anteilig KG600 zu erbringen und schlüsselfertig ab der definierten Schnittstelle abzuschließen, d.h. komplett, funktionsfähig, ausgestattet, betriebsbereit, nach Maßgabe der FLB und der Planungen des AN. Damit ist die Lieferung und Leistung, inklusive aller Vor-, Neben- und Nacharbeiten für die vollständige Erbringung der Bauleistungen gemeint. Dies gilt einschließlich: Baustelleneinrichtung, Bemusterung in Abstimmung mit dem AG, Führen einer Plus-Minus-Liste, SiGeKo, PVO/ Prüfsachverständige. Das für die Leistung erforderliche Projektmanagement, die Projektkommunikation und die verantwortliche Bauleitung sind Teil der Gesamt-GU-Leistung. Dazu gehört ein AN-spezifisches Projektmanagement, sowie eine ordnungsgemäße organisatorische, qualitative und terminliche Steuerung, insb. der eingesetzten Nachunternehmer (Übertragung vertragsgegenständlicher Leistungen auf NU nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des AG). Die Berücksichtigung von VOB/B, VOB/C, BGB sowie anerkannte Regeln der Technik (EN und DIN-Normen, VDE-, VDI-, VDS- und TÜV-Vorschriften), Herstellerrichtlinien – jeweils zum Zeitpunkt der Abnahme und Berücksichtigung des Hamburgischen Transparenzgesetzes (HmbTG) werden vorausgesetzt. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerb wird ein Vertragsmuster des GU-Vertrags sowie eine Kurzfassung der FLB (Auszüge der Planung) bereitgestellt. In der Angebotsphase wird der zu verhandelnde Vertragsentwurf bereitgestellt sowie die vollständige FLB mit den zugehörigen Anlagen. Die Teilnahme des AN an mindestens einer Informationsveranstaltung der Handwerkskammer Hamburg zur Unterrichtung interessierter Unternehmen zum Stand der vergebenen sowie noch zu vergebenden Bauleistungen ist erforderlich. Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das Büro Luchterhandt & Partner unterstützen und beratend begleiten.