Titel
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Modernisierung des Fernradwegenetzes im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Stadt Lübbenau, Radweg Stennewitzer Ringstraße Los 2.2
Beschreibung
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WEGAUFBAU Der Aufbau der Radwegschichten wurde in Abstimmung mit dem AG und in Anlehnung an die RSTO 12 von oben nach unten wie folgt festgelegt: Grundhafte Erneuerung: - 3 cm Asphaltdeckschicht (AC 8 DN, 50/70) - 8 cm Asphalttragschicht (AC 22 TN, 70/100) - 20 cm Schottertragschicht 0/32 mm mit Ev2 ? 80 MPa - 31 cm Gesamtaufbau auf Planum mit Ev2 ? 45 MPa - vorh. Untergrund Bankett beidseitig - 20 cm Schottertragschicht 0/32 mm mit Ev2 ? 80 MPa - Planum mit Ev2 ? 45 MPa Die Analyseergebnisse der Asphaltfahrbahn LÜB 2.2 weisen auf Teergehalt hin (ASN 170301*). Im selben Abschnitt ist der Unterbau aus Schotter mit PAK belastet (> Z2). Der Unterbau des Radwegeabschnittes LÜB 2.1 enthält Arsen (> Z2, ASN 170503*). Im Gebiet Lübbenau werden keine Neubauabschnitte realisiert. Es wurde bei der Schadensaufnahme zwischen Punktschäden (Länge bis 2 m) und Streckenschäden (bei Wiederholung des Schadens innerhalb von 3 m) unterschieden. Sind Streckenschäden mit geringen Abständen untereinander (ca. 15 m) vorhanden, bei denen eine grundhafte oder Teilerneuerung vorgenommen werden muss, so wurden die entsprechenden Modernisierungsmaßnahmen durchgängig auch über die schadensfreien Längen zwischen den Streckenschäden geführt (Vermeidung von zu vielen Fugen). Punktschäden wurden generell einzeln behandelt. In der Anlage "Lageplan M 1: 5.000 Modernisierungsplanung" sind die einzelnen Abschnitte mit den Maßnahmen eingezeichnet. Die grundhafte Erneuerung stellt die tiefgründigste Modernisierung eines Radwegabschnittes dar. Hierbei werden neben der Asphaltschicht (11 cm) auch die vorhandene Schottertragschicht bis in eine Tiefe von 20 cm ausgehoben und anschließend neu aufgebaut. Ein kompletter Wegneubau wird jedoch bei dieser Modernisierungsart nicht realisiert. Alle tieferliegenden Frostschutz- und Tragschichtlagen werden im Untergrund belassen (siehe Regelquerschnitte). Der detaillierte Aufbau ist unten ersichtlich. Ein Nachweis zum frostsicheren Aufbau ist unter diesen Umständen nicht erforderlich. Baugrunduntersuchungen sind nicht notwendig. Technologie bei der grundhaften Erneuerung: - Trennen der Asphaltschicht bis in eine Tiefe von 11 cm; - Asphalt abbrechen, verladen, entsorgen; - vorh. Schottertragschichten ausbauen und entsorgen, Dicke ca. 20 cm, Rückbau von Wurzeln, tieferliegende ungebundene Befestigungsschichten verbleiben im Untergrund; - Planum herstellen und verdichten, Ev2 mind. 45 MPa, Neigungen entsprechend Anlage Regelquerschnitt Modernisierung und Bestand; - Schottertragschicht 0/32 mm, Radweg d i. M. 20 cm, Neigungen entsprechend Anlage Regelquerschnitt Modernisierung und Bestand; - statischer Plattendruckversuch, OK STS, Ev2 mind. 80 MPa; - Tragschicht mit bituminösem Bindemittel, Radweg d= 8 cm, AC 22, TN, 70/100, Verdichtungsgrad: ? 98 %, Neigungen entspr. Anlage Regelquerschnitt Modernisierung; - Bitumenhaltiges Bindemittel aufsprühen; - Asphaltbeton, Radweg d = 3 cm AC 08 DN, 50/70, Verdichtungsgrad: ? 98 %, Neigungen entsprechend Anlage Regelquerschnitt Modernisierung; - Abstreumaterial aufbringen; - Straßenoberfläche reinigen; - Randabdichtung herstellen; - Fugenband; - Bankette herstellen auf Planum mit Ev2 ? 45 MPa, darauf Schotter 0/32 mm, Breite 0,5 m, Dicke 0,2 m, Ev2 Wurzelschutz - Der Wurzelschutz wird in einem Abstand zur Asphaltkante des Radweges von ca. 0,7 m mittels Wurzelschutzfräse (WSF800) eingebaut; - Dazu wird ein 5 cm breiter und ca. 0,8 m tiefer Schlitz in den Boden gefräst und die Wurzelschutzfolie mit einer Breite von 0,65 m und einem Flächengewicht von mind. 360 g/m2 in den Schlitz eingebracht; - Der Schlitz wird mit dem Aushubboden wieder Weitere Details/Beschreibungen siehe Unterlagen.